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Ein Brief von Yamaha...

Verfasst: Donnerstag 9. Februar 2006, 11:05
von Axman
Moin all,

zwar heisst es, dass was lange währt auch gut wird, wenn ihr den nachfolgenden Brief von Yamaha lest, sind wohl berechtigte Zweifen angebracht :
Yamaha Deutschland hat geschrieben: Sehr geehrter Herr Aeldert

Zunächst einmal vielen Dank für Ihr Verständnis, dass Ihr Schreiben so spät beantwortet wird.
Die Gründe für die späte Beantwortung habe ich Ihnen ja am Telefon geschildert.

Die in Ihrem Schreiben geschilderte Frage ist natürlich nicht leicht zu beantworten. Speziell die Bremsbeläge sind ja einem sehr unterschiedlichen Verschleiss unterlegen. Dieser Verschleiss ist natürlich auch sehr stark von der Benutzung der Bremse abhängig. Sie wissen, dass die Bremsverteilung beim Motorrad, anders als beim Automobil, zwischen Vorder- und Hinterradbremse vom Fahrer vorgenommen wird.

Konstruktiv ist es ja bei der Auslegung der Bremsbeläge immer ein Spagat zwischen dem Reibwert eines Bremsbelags und der Lebensdauer.
Da der Reibwert und die Funktion der Bremse keinerlei Kompromisse zulassen, ist es tatsächlich so, dass sehr häufig und insbesondere bei extremer Belastung der Hinterradbremse erhöhter Verschleiss vorliegt.

Sehr geehrter Herr Aeldert, da die Materialien, Reibwerte und Funktion der Bremse ja Bestandteil der allgemeinen Betriebserlaubnis sind, ist es nicht so einfach möglich andere Materialien bzw. komplette Bremsbeläge zu verwenden. Insofern können wir Ihnen keine Lösung anbieten.

In Ihrem Schreiben teilen Sie uns mit, dass sehr häufig bei der Überprüfung der Bremse die Bremskolben festsitzen. Diese Feststellung können wir aufgrund der Unterlagen, die uns vorliegen, nicht bestätigen.

Sollte dies jedoch der Fall sein, bitten wir Sie uns nähere Daten und Informationen zukommen zu lassen.

Mit freundlichen Grüßen
YAMAHA Motor Deutschland GmbH
i.V. Theo Hoffmann
General Manager After Sales
Diesen Brief scheint deren "Abwimmel-Spezialist" geschrieben zu haben...

Nicht nur dass er lügt, (die Gründe für die späte Beantwortung meines Briefes...er hat am Telefon behauptet, dass mein Brief garnicht angekommen sei...zwischendurch hatte ich aber mal angerufen, wurde mit der Technik verbunden - die sofort wussten worum es ging - und die mir sagten, der Brief sei an die Geschäftsleitung gegangen !!) er hält uns alle wohl auch für komplette Idioten . Was soll wohl sonst das Geschwafel : "der Verschleiss ist natürlich auch sehr stark von der Benutzung der Bremse abhängig" (ach nee....wirklich ??)oder :"die Bremsverteilung wird beim Motorrad, anders als bei einer Automobil-Bremse, zwischen Vorder- und Hinterradbremse vom Fahrer vorgenommen".....(wäre da einer von uns wohl von alleine drauf gekommen ?? :twisted: :twisted: ) ob er wohl soviel technisches Verständnis hat zu begreifen, dass genau da das Problem liegt ?? Wie kann eine Bremse Verschleissen wenn sie kaum (von euch weiss ich, dass schon hintere Bremsbeläge weit vor der 10.000er Inspektion gewechselt werden mussten !) genutzt wird ??

Ich fühle mich gründlich verarscht und werde dies der Geschäftsleitung von Yamaha Deutschland - allerdings mit gemässigter Wortwahl - auch mitteilen denn ich finde, dass man dies jetzt nicht einfach auf sich beruhen lassen darf...

Grüße aus dem Sauerland

vom Axman

p.s. : von "ich hab´s ja gleich gesagt" Bekundungen bitte ich abzusehen...

Verfasst: Donnerstag 9. Februar 2006, 12:05
von RedSun
Moin,
der Nassnase scheint wohl entgangen zu sein, das dieses eine Beschwerde von mehr oder weniger erfahrenen Bikern ist, welche dann auch noch eine BT1100 bewegen, und nicht von Dreiradfahrern.

Aber Dir Axman ein fettes DANKE für deinen Einsatz. :-D

Verfasst: Donnerstag 9. Februar 2006, 15:27
von Schimmi
Moin Axman,
kleiner Trost, BMW bringt auch solche Schreiben zustande.
Wer mit "General Manager After Sales" antwortet, kann nur einen an der Klatsche haben. Auf jeden Fall weitermachen und eine Etage höher gehen.

Gruß
Schimmi
Postkraftwagenfortbewegungstechniker

Verfasst: Donnerstag 9. Februar 2006, 15:32
von Wuz
Arroganz lässt Grüßen, ist das einzige was mir zu dem Schreiben einfällt.

Ich habe damals beim Verschleiss der hinteren Klötze gedacht, dass der Vorbesitzer ein"Steher" gewesen ist (LL ca. 9600KM).
Innen blank, aussen ca. 1/3 Rest. (2004 ist es gewesen)

Infos sammeln, nichts preisgeben, Angst vor einer Rückrufaktion und deren Kosten.
Der Kunde ist das beste Testobjekt. :evil:

@axmann
Schreib deinen Brief, ich kann mich im Namen meiner Maus nur für deinen Einsatz bedanken.

Verfasst: Donnerstag 9. Februar 2006, 16:20
von Andi
anscheinend ist das gängige praxis die leute erstmal hinzuhalten um später zu behaupten von nicht's gewusst zu haben!

bei einem teil der clientel funzt das ja, weil man irgendwann einfach keinen bock mehr hat nachzuhaken und das ganze sein lässt, dann hat der nach- verkauf- mann gewonnen!

@axmann,
ich freu mich auf alle fälle für alle bremsen-geschädigten wenn du weiter an der sache dranbleibst

Verfasst: Donnerstag 9. Februar 2006, 19:47
von il_brutto
Hallo Axman,

das ist ja wirklich der Hammer. Ich möchte an dieser Stelle nochmal die Idee einer Musterbriefaktion in Erinnerung bringen. Irgendwie kommt es für mich nicht so rüber als wenn die wissen, dass das Problem nicht nur bei Dir besteht.

Wieviele Leute hatten sich denn mit dem Problem bei Dir gemeldet?

Ich kann einfach nicht glauben, dass die Typen sich bei den ständig sinkenden Verkaufszahlen erlauben können solch eine Ignoranz an den Tag zu legen.

Sehr viele Bulldog-Interessenten lesen sich zunächst in diesem Forum schlau. Wenn die das hier lesen könnte es doch durchaus sein, dass denen all unsere Geschichten über das Fahrgefühl mit der Dogge egal sind und sie sich für eine andere Maschine entscheiden.

DU (wir) solltest hartnäckig bleiben. Manchmal zahlt sich Penetranz aus!

Grüsse und Dank nochmal
Micha

Verfasst: Freitag 10. Februar 2006, 07:00
von Matty
servus AXMAN

Das Schreiben von YAMAHA ist ja wohl eine frechheit,vielleicht,sollten die mal unser Forum besuchen und sich die probleme mit der Bremse ausdrucken.
Super von dir,daß du weiter drann bleibst.
Gruß Matty

Verfasst: Freitag 10. Februar 2006, 07:19
von Mokelito
Moin Axman,
vielen Dank für Deinen Einsatz!!!!

Klasse, wenn Du am Ball bleibst. Wenn Du Unterstützung brauchst, dann melde Dich!

Verfasst: Freitag 10. Februar 2006, 08:48
von Der Christian
Hi Axman,

also das Massenschreiben schlägt dem Faß den Boden aus. Es ist schon bitter, als erfahrener Biker wie ein bevormundeter Milchbubbi behandel zu werden. Nicht aufgeben, vieleicht drucke doch eimal diese Seite als Resonanz aus.

Verfasst: Freitag 10. Februar 2006, 09:32
von Knud
Der Christian hat geschrieben: Nicht aufgeben, vieleicht drucke doch eimal diese Seite als Resonanz aus.
Gute Idee! Ich hoffe dass, du, Axman, mit der Sache weiterarbeiten willst. Die Yamaha-leuten wissen wohl das Internet existiert... Aber trotzdem - ausdrucken. So ein Arroganz!

Knud

Verfasst: Donnerstag 16. Februar 2006, 00:22
von dcolli78
Hallo Axmann, hallo zusammen

danke Dir für Dein Dranbleiben. Dieser Brief ist ein Schlag ins Gesicht, geschrieben von einem Bürofuzi, der NULL Ahnung hat, worum es eigentlich hier geht. Der kann sich nur den ganzen Tag am Arsch kratzen und sich dann wundern, dass seine Buchsen ein Loch bekommen......

Klar, das sind die selben Vorwürfe, wie manch einem in der Vertragswerkstatt gemacht worden sind, dass man zu blöd ist zu bremsen und mit dem Fuß permanent auf der Bremse steht.

Es ist überall so! Es wird soviel Bockmist gebaut, der Kunde hat letztendlich den Schaden und die Verantwortlichen wissen nichts besseres, als die Schuld und die Verantwortlichkeit sich untereinander zuzuschieben bzw. es an den Kunden wieder zurückzugeben, der dann vor nicht gelösten Problemen steht und dafür teures Geld bezahlt hat.

Sicher klar, wenn die jetzt diesen Fehler eingestehen würden, dann müßte eine Rückrufaktion stattfinden und dann wären nicht nur wir dabei, sondern alle anderen Doggenbesitzer, die dieses Problem haben und das wird dann teuer.

Man müßte diesen Umstand einfach öffentlich machen, dass der Druck auf Yamaha stärker wird und sich noch mehr Betroffene melden, die sich das auch nicht gefallen lassen wollen, nur das wird so schnell kein Gehör finden.

Eigentlich müßte man mit dieser defekten Bremse zum TÜF gehen, der das Ding dann untersucht und diesen Umstand als Gutachten feststellt und dokumentiert, dass man etwas Handfestes in der Hand hat, sonst glauben die einem gar nicht....Die können froh sein, dass noch niemanden etwas ernsthaftes passiert ist mit so ner defekten Bremse.

Jedenfalls wenn im April sich noch nichts getan hat, muss ich dann auf jeden Fall in die Werkstatt, das Problem beheben lassen. Ich werd mir den Fehler schriftlich geben lassen, um etwas in der Hand zu halten. Wenn ich dann mit der festen Bremse wieder weit weg fahre, bleib ich sonst noch irgendwo stehen bzw. meine Bremsscheibe, die eh schon etwas dünner geworden ist, wird dann noch dünner und dann kann ich die gleich mit tauschen lassen und das wird dann noch teurer.... :-(

Vielleicht taugen die Simmerringe (Dichtringe) bzw. dessen Material in der Bremse nichts, dass diese von der Bremsflüssigkeit angegriffen werden und damit verhärten oder kaputt gehen, was dann der Grund für das Blockieren sind. Es gibt ja verschiedene Sorten von Gummi und Bremsflüssigkeit ist ein agressives Medium für bestimmte Gummiarten.

In Amerika hätten wir auf jeden fall bessere Chancen, da was zu bewirken, aber in der Servicewüste Deutschland keine Spur, da ist der Kunde weiterhin der Täter und auch der Verursacher......

LG und danke

Olli

Verfasst: Donnerstag 16. Februar 2006, 19:19
von Eddie
Hi,

also ich bin froh, dass wir nicht in den USA sind, denn die haben ja nun wirklich einen an der Waffel da drüben. Da wäre die Betriebsanleitung der Bulldog auch 200 Seiten dick, weil der Hersteller sich vor allen möglichen und unmöglichen Situationen schützen muss, wie z.B. " fassen Sie nach der Fahrt nicht den Auspuff an, da dieser sehr heiss werden kann"!
Ausserdem ist die Hinterradbremse ja nun nicht kaputt, sondern unterliegt lediglich einem erhöhtem Verschleiss.
Ärgerlich und unnötig für den Besitzer, aber doch kein Sicherheitsmanko.
Dass Yamaha darauf so unkulant reagiert, finde ich nun auch nicht gerade toll, aber was sollen sie auch machen?
Das Teil neu konstruieren und alle bisherigen Moppeds nachrüsten? Das ist nicht zu erwarten. Es wäre schön, wenn die zumindest mal den Grund für den Verschleiss ermitteln würden, damit wir mal etwas schlauer sind.
Werde mal auf der Dortmunder Motorradmesse den anwesenden Händler fragen...

Gruß, Eddie

Verfasst: Donnerstag 16. Februar 2006, 22:02
von sandro
Servus Eddie,

bei mir und vielen anderen liegt der "Grund für den Verschleiß" darin, dass ständig die Bremskolben fest werden, die Bremsklötze deshalb nach der Bremsung nicht mehr in ihre Ausgangsstellung zurückgehen, sondern weiterhin an der Bremsscheibe schleifen.
So schlau sind wir schon. Steht auch hier schon öfters irgendwo :wink:
(Bitte nicht als Belehrung auffassen, nur damit wir uns nicht im Kreis drehen)
Dass sich Yamaha nicht die Mühe macht und für ein Modell, welches wahrscheinlich nur noch eine Saison gebaut wird, neue Bremsen zu konstruiert, war wirklich nicht anders zu erwarten.
Vielleicht könnte aber schon der Tausch einiger Einzelteile (Kolben?) das Problem beheben.
Dass sich Yamaha offensichtlich nicht die Mühe macht, in diese Richtung zu denken ist - mehr als enttäuschend.
Und die Arroganz mit der Axman als Beschwerdeführer behandelt wird - schlichtweg eine Frechheit!

Verfasst: Donnerstag 16. Februar 2006, 23:07
von dcolli78
Hi Sandro,

Danke! Bin voll und ganz Deiner Meinung!

@Eddi: Die Fakten liegen klar auf der Hand! Ich als Kunde habe das Recht auf ein störungsfreies Motorrad und in punkto Bremsen verstehe ich keinen Spass.
Bei mir schleift die Bremse derart heftig, wenn ich den Fußbremshebel kurz betätigt habe, dass ich es während der Fahrt sogar höre und bemerke! Ich bin schon mal mit ner so ner Bremse unterwegs gewesen, mit nem Leihmotorrad! Erst hat man es nicht bemerkt und nach kurzer Zeit ging nichts mehr, das Vorderrad blockierte und ich stand und das ist wohl kein Sicherheitsrisiko, wenn man dann auf der Autobahn wegen so ner *, tschuldigung, stehenbleibt und ich für die gesamten Kosten aufkommen muss, weil die von Yamaha es nicht auf die Reihe bekommen, da ne vertretbare Lösung anzubieten.

Ich verlange keine Wunder, aber zumindest ein kleines Entgegenkommen und wenns paar Ersatzteile, wie z.b. ne neue Bremsscheibe, Bremszylinder und paar neue Klötzer sind...für die Arbeitsleistung käme ich schon auf.....am Ende will ich ein funktionstüchtiges bike!

Es kann nicht sein, dass so ein Sattel festgeht! Ich hab ne GS 500 E (Suzuki) daheim stehen, die ist 15 jahre alt, hat 20 tkm runter. Da sind alle Bremssattel noch funktionstüchtig, die Scheiben sind wie neu und die Klötzer haben auch noch einiges drauf und hier bei der Dogge hat man grad 11 tkm runter und sie ist bremsenmäßig in nem Zustand, wo man sagt, da müßten 20-30 tkm drauf stehen, obwohl ich voriges jahr knapp 10 tkm gefahren bin.....sowas ist ne Sauerrei und dann noch dieser Brief!

Gruss Olli

Verfasst: Freitag 17. Februar 2006, 02:45
von Glötzi
dcolli78 hat geschrieben: Bei mir schleift die Bremse derart heftig, wenn ich den Fußbremshebel kurz betätigt habe, dass ich es während der Fahrt sogar höre und bemerke! Gruss Olli
wenn das so wäre, dann würde ich von meinem händler gar nicht mehr weg kommen! kann ich eigentlich nur sagen, wenn es während der fahrt bemerkbar ist, dann stimmt was nich, und während der garantie sowieso!
nachbesserung!!!!!!! :roll:
Ich verlange keine Wunder, aber zumindest ein kleines Entgegenkommen und wenns paar Ersatzteile, wie z.b. ne neue Bremsscheibe, Bremszylinder und paar neue Klötzer sind...für die Arbeitsleistung käme ich schon auf.....
hallo! das sagst du etz so! würden sich die meisten auch zufrieden geben!
aber wir leben hier in deutschland! würde yamaha das machen, ........ kannste dir selber ausdenken, oder?????

das wir uns hier richtig verstehen! ist zwar ne riesen sauerei; ich versteh aber auch yamaha!

hmmmm! auf der anderen seite mal klartext! wie sollte yamaha eurer meinung nach reagieren!!(aber mal realistisch bleiben!)

mfg

Verfasst: Freitag 17. Februar 2006, 09:59
von blue66
Glötzi hat geschrieben: ... wie sollte yamaha eurer meinung nach reagieren!!(aber mal realistisch bleiben!)



Ist doch sonnenklar: bei Bedarf auf Kulanz die Belege wechseln und Fett das Treffen in Willingen sponsoren... :wink:

Gruss
blue66

P.S. Träumen darf man doch noch? :roll:

Verfasst: Freitag 17. Februar 2006, 10:58
von Dirmey62
Moin aus Hamburg ,
wenn Massenbrief an Yamaha , wäre ich dabei , habe zwar keine Probs mit der Bremse (knapp 11tkm) aber für die Frechheit von Yamaha...
Ciao Dirk

Bremsverschleiss hinten auch bei mir

Verfasst: Mittwoch 31. Mai 2006, 15:18
von Lukka
Hallo zusammen.

Habe gerade meine Reifen erneuert und stelle bei 9.860 km genau das fest, was ihr schon dauernd reklamiert. Die hinteren Bremsklötze müssen neu. Weiß von einem Bekannten, das auch er sich sich wunderte, daß bei der 10.000 km - Insp. die hinteren Bremsklötze erneuert werden mussten.
Wollen wir denn gemeinsam etwas unternehmen ??? (Musterbrief etc? ) Oder ist schon nach dem Brief an Axmann etwas passiert? Bin noch ziemlich "frisch" hier.

Gruss an alle und bald besseres Wetter :cool: Lukka

Verfasst: Donnerstag 1. Juni 2006, 08:30
von Axman
Moin Lukka,

klar kannst du auch selbst an Yamaha Deutschland schreiben..

Ich versuche seit einem 3/4 Jahr eine Korrespondenz mit Yamaha aufzubauen bezüglich des leidigen Problems mit dem frühzeitigen Verschleiß der hinteren Bremsklötze.

Seit geraumer Zeit liegt Yamaha mein letzter Brief vor - der zugegebenermaßen nicht mehr ganz so freundlich war - als Antwort auf deren letzten Brief, der ja die reine Verarsche war..

Offensichtlich versucht Yamaha immer noch einen Präzedenzfall zu vermeiden :evil: :twisted:

Mein nächster Brief, direkt an die Geschäftsleitung, ist allerdings schon in Vorbereitung..

Grüße aus dem Sauerland

vom Axman

Bericht bzgl. Bremsverschleiss hinten

Verfasst: Sonntag 4. Juni 2006, 14:17
von dcolli78
Hi zusammen,

ich hatte ja das Problem mit dem Verschleiß der Hinterradbremse auch.

Ich bin 14 Tage vor Himmelfahrt in die Werkstatt, weil ich über Himmelfahrt ne große Tour geplant hatte.
Hab mich mit dem Mechaniker unterhalten, den ich durch nen Kumpel kenne und der wirklich sauber und solide arbeitet ohne Kohle zu schröpfen.
Ich hab ihn mein Problem geschildert. Er meinte, er würde selbst bei den Bandit-Fahrern beobachten, dass da manche schon nach 6-7 tkm die Klötzer hinten tauschen müßten, besonders, wenn das die Ersten sind. Er besah sich meine Scheibe und meinte auch, dass diese normal aussieht, nicht verglüht irgendwie und hat im Vorfeld auch die Bremse getestet und meinte sieht nicht schlecht aus.

Das nach 10000 km die Bremszylinder/Simmerringe nach Handbuch getauscht werden müssen, fand er als unnötig und eine Geldschneiderei. Wenn was defekt oder verschlissen wäre, dann muss es gewechselt werden, was auch meine Ansicht ist. Er meinte, dass er bei der TR1 auch noch nie das routinemäßig gewechselt hat und in all den Jahren nie Probleme gab, wenn das nicht gemacht wurde.

Da eh die Durchsicht 10000 km anstand und ich 12400 km bereits runter hatte, war eh einiges zu machen bzw. nachzuschauen, auch waren meine Dunlops breit. Die Bremsflüssigkeit war schon ziemlich dunkel, Ölwechsel war auch fällig. Ich bestand auf nen zusätzlichen Ölfilterwechsel, weil ich nicht einsehe, dass dieser erst nach 20 tkm gewechselt werden soll. Ein Motorschaden durch nen Filterverschluss, der 4,95 Euro kostet, sollte man nicht riskieren. Ich bat ihn auch alle Bremssattel auf Leichtgängigkeit zu kontrollieren und im Ernstfall dort etwas zu machen, wenn diese wirklich verklemmt sind.

Kurzum die komplette Durchsicht, mit Ventileinstellung, Vergasersynchronisierung, Bremsen-, Bremsöl-, Öl-, Filterwechsel usw. und Materialeinsatz ( Öl 10W40 von Motul, Bremsflüssigkeit DOT-5, Bremsklötzer von Louis) hab ich 290 Euro hingelegt. Die Reifen hab ich selber mitgebracht, hinten und vorne, die haben sie draufgemacht und ausgewuchtet.

Fazit:

Als ich die Dogge abgeholt hab, sagte er, dass die Bremssattel alle in Ordnung sind, sich gut bewegen lassen und es sonst keinerlei Beanstandungen gibt.

Mein Eindruck:

Die Dogge bremst mit der DOT-5 viel besser als früher. Die Bremse vorne ist noch bissiger geworden. Hinten verspüre ich durch die neuen Klötzer einen ordentlichen Druck, wenn man bremst. Das Schleifen ist auch weg.
Die Dogge zieht nach der Ventil-/Vergasereinstellung noch besser als vorher und sie braucht etwas weniger Sprit. Das neue Öl 10W40 von Motul bekommt dem Motor anscheinend auch besser.

So nun zum Eigentlichen:

Ich war vom 25.5.06 bis 29.05.06 von Dresden über St.Gallen nach Thusis und dort in den Graubündner Alpen bis nach Italien und zurück unterwegs, also 2022 km fast am Stück :-) und ich muss sagen, die Bremsen sind nicht runter, wie beim ersten Mal. Die Michelin RoadPilot Reifen sind Spitzenklasse (bei strömenden Regen mit hohen Geschwindigkeiten ohne jegliche Unsicherheit und Wegrutschen) und sehr zu empfehlen. So sicher war ich noch nie unterwegs. Verschleiß fast NULL.

Was mich gestört hat, dass ab und zu die Dogge stotterte bei hohen Geschwindigkeiten auf der Autobahn im strömenden Regen. Entweder gibt es irgendwo nen Kriechstrom durch die Nässe oder es sind die Zündkerzen oder man saugt sich Nässe irgendwo ein, die dann das Hündchen ein bissl husten läßt. Die Zündung kanns nicht sein, da man sonst das Problem ständig hätte.

Ich werd jedenfalls die Sache weiterhin beobachten. In 8 Wochen bin ich wieder auf dieser Tour, diesmal noch 2 Tage länger Pässe fahren.

LG Olli

Verfasst: Montag 5. Juni 2006, 00:26
von sandro
Sag mal Olli,
warum erzählst Du eigentlich alles zweimal :?: :roll: :wink:

Verfasst: Montag 5. Juni 2006, 02:03
von dcolli78
sandro hat geschrieben:Sag mal Olli,
warum erzählst Du eigentlich alles zweimal :?: :roll: :wink:


ähm in der tat....hatte probleme beim erstellen dieses beitrages und dachte dass der beitrag nicht abgespeichert wird...ich lösch den anderen weg...ok?

danke gruss olli

Verfasst: Donnerstag 19. Oktober 2006, 12:15
von OttmarX
Hmm, wenn ich sowas lese, mache ich mir schon meine
Gedanken, ob ich wirklich die Bulldog haben möchte...
Dazu habe ich in einem anderen Thread etwas von
Rost-Problemen gelesen...

Verfasst: Donnerstag 19. Oktober 2006, 19:01
von magarac
Hallo OttmarX
Hast du bei anderen Mopeds nie Probs gehabt? Die Bulldog ist eigentlich zuverlässig, du musst sehen dass hier über 1000 User im Forum sind- da würdest du bei anderen Modellen Gar nicht die Probleme mitkrigen. Aber dadurch gibt es fast immer eine Lößung und Hilfe!
Gruß

Verfasst: Donnerstag 19. Oktober 2006, 19:31
von OttmarX
Bei einem Neufahrzeug bin ich sowas wirklich nicht gewohnt.
Es gibt immer typenbezogene Problemchen. Wobei ich weder
das Bremsen-Problem noch den Rost am pulverbeschichteten
Rahmen als kleines Problem sehe.
Gerade sowas ist extrem gefährlich, weil es unter der Beschichtung
munter weiterrosten kann, ohne dass es auffällt.

Verfasst: Donnerstag 19. Oktober 2006, 20:09
von Maddog
Hi OttmarX,

der Rahmen meiner BT (Bj 2002) ist serienmäßig naßlackiert - nicht pulverbeschichtet.

Gruß
Jürgen

Verfasst: Donnerstag 19. Oktober 2006, 20:24
von OttmarX
Leute, ich will sie ja! Ich sorge mich nur, weil
ich von Yamaha sowas eigentlich nicht kenne...

Verfasst: Donnerstag 19. Oktober 2006, 22:21
von Heizkesseltreiber
Hinten Bremsen bringt nur Probleme und Rutscher. Meine Beläge sind jetzt schon 20.000km drin - und so gut wie neu. Vorne Sinterbeläge rein (Lucas oder Ferodo) und die hintere Bremse ist überflüssig. Wer sich einmal angewöhnt hat, die vordere Bremse sauber im Griff zu haben, braucht die hinten nicht.
Was ich aber bemerkt habe ist, da die Beläge sehr straff in den hinteren Bremssattel passen. Und wenn dann noch etwas Dreck und Nässe sich ansammeln, dann gehen die schnell fest und schleifen sich dann natürlich schneller ab. Hab die Dinger einfach mal an den Schleifbock gehalten und an jeder Seite etwa 2mm weggenommen. Seitedem ist Ruhe.

Verfasst: Freitag 20. Oktober 2006, 09:58
von moppedwolf
Moin,
sorry ich teile die Meinung nicht, das hinten nicht gebremst werden sollte.
Ich als Ganzjahresfahrer, verwende die hintere Bremse jetzt wieder ständig! Zur Unterstützung im Nassen bzw. wird im Schnee ausschliesslich hinten gebremst! Es kommt da sehr auf weiches fahren an und da ist mir nur die vordere Bremse ein wenig zu heikel.
Daher verwende ich vorn auch organische und keine Sinterbeläge. Die Sinter benötigen eine gewisse Temperatur um Ihre Bremsleistung aufbauen zu können. Und die Temp. fehlt mitunter. :wink: Sinter im Winter :?: :arrow: nix gut :!:
Die Sinter empfiehlt die Fa.Spiegler bei Ganzjahresfahrer auch nicht. Ebenso winken die LUCAS Techniker ab und greifen zu organischen Beläge. Sinterbeläge sind wohl eher für die Rennstrecke bzw. schnelles fahren in gemässigte Aussentemperaturen als für den Ganzjahres-Alltag gedacht.
So long :wave:
Wolf

Verfasst: Freitag 20. Oktober 2006, 10:20
von Axman
Moin Heizkesseltreiber,

du solltest lieber bei deinen Heizkesseln bleiben und hier nicht so einen hahnebüchenen Unsinn schreiben

Die hintere Bremse ist Überflüssig ??? Offensichtlich fährst du noch nicht lange Motorrad oder warst noch nie in einer heiklen Situation. Bei jedem Renn- oder Perfektionstraining wird dir beigebracht - und auch bewiesen - dass optimales bremsen nur mit beiden Bremsen funktioniert. Mal ganz davon abgesehen, dass man die hintere Bremse in schwierigen Passagen (Serpentinen, Dreck auf der Strasse etc.) hervorragend zum stabilisieren benutzen kann.

Sinterbeläge vorn und hinten nicht bremsen ???

Na bravo...ein besseres Rezept um sich garantiert auf´s Maul zu packen kanns nicht geben :=D>:

Grüße aus dem Sauerland

vom Axman

Verfasst: Freitag 20. Oktober 2006, 18:22
von Blubber
Huiiii, jetzt wirds heftig.
Aber ich muss Axel zustimmen. Ohne Hinterradbremse biste aufgeschmissen.
Auch bei anderen Gelegenheiten wie zum Beispiel wenden auf begrenztem Raum, kann man mit der Bremse hinten die Fuhre sehr schön stabilisieren.

@ Wolf: bist Du jetzt unter die Dichter gegangen :greenjumpers: von wegen SINTER im WINTER.

Ich lach mich schlapp

Grüßle

Blubber

Verfasst: Freitag 20. Oktober 2006, 20:50
von Günter
Hi Leute,

seid lieb zu einander!
Jeder hat das Recht, hier auch mal "hahnebüchenen Unsinn" zu schreiben. Das wäre ja nicht der erste Mal im Forum.

Gruß Günter

Verfasst: Freitag 20. Oktober 2006, 23:11
von sandro
Heizkesseltreiber hat schon recht:
hinten bremsen nur Anfänger, Schisser und Mädchen! :wink:
Schaut Euch mal folgendes Video an:
http://www.youtube.com/watch?v=GQF6L4qvAsE

Verfasst: Samstag 21. Oktober 2006, 00:44
von Lonedogg
naja, DIE Strassen sinn ja auch net so kaputt wie bei uns :shock: :P :P :P