bin z.Zt. im Nachtdienst und in Schreibelaune, um mal ein zwischenzeitliches Fazit über das Leben mit der Dogge zu ziehen.
Nach nun absolvierten 7500km seit Anfang Mai, bin ich immer wieder aufs Neue über die Quirligkeit, Handhabung und dem Biss begeistert, ob beim Cruisen oder Kurvenkratzen.
Die Endgeschwindigkeit spielt überhaupt keine Rolle.
Einen positiven Effekt hat sich bei mir persönlich, auch durch das sonore Wummeln unterm Tank eingestellt: die höhere Risikobereitschaft in bestimmten Situationen auch mal an unübersichtlicheren Streckenverläufen zu überholen, bedingt durch den „Dampf im Überfluß“ wie seinerzeit bei der „Dicken“ (XJR) bestand, ist nun wieder im normalen Bereich und hat mir wieder eine besonnenere Fahrweise beschert.
Die Bulldogge ist therapeutisch! Kleinere Styling – Maßnahmen werden regelmäßig durchgeführt, „anhaltende Experimentierphase, fördert die Kreativität“…. weiß noch nicht wo es hinführt, die Individualität ist bei diesen Bikes ja sehr ausgeprägt.
Bei der Auspuffanlage habe ich mich für die Roadsitalia Short entschieden, kein Umbau der Originaltüten, diese kommen lieber ins Mopedteilelager, für die unvorhergesehene Überraschung.
Zum immer wieder aufkeimenden Thema des Forums möchte ich nur ganz kurz ein paar Worte verlieren: war vorher bedingt durch eine verbastelte „Custom XJR“ in einem anderen Forum unterwegs.
Die Antworten und technischen Vorschläge von „erfahrenen XJR-Schraubern" waren zum Teil atemberaubend und das Niveau teilweise extrem tief.
Wenn man sich mal vor Augen führt, dass ein Großteil dieser Schrauber zum Teil ältere Maschinen fahren, die insgesamten Laufleistungen der jeweiligen Mopeds sich zum Teil aber in Bereichen unter der 50.000km Grenze hielten, fragt man sich: warum jetzt schon Schrauben, wieso…..und woher haben die Ihr Wissen? Ach ja, ich vergaß, 4 Zylinder, (die alten Modelle - 4 Vergaser), Kette – Ritzel - Kettenrad und alles muss gewartet werden.
Ausnahmen bestätigen auch da die Regel.
Da lieb ich mir doch dieses Forum, wo jedem, der vernünftig fragt auch geholfen wird und es wird gefahren, allein, zusammen, egal wie, es wird gefahren.
Fazit: eine große nette familiäre Ansammlung von „junggebliebenen Mopedfahrern mit Träumen, Ideen und individuellem Geschmack“, Amen.
Ach ja, ich liebe auch so Begegnungen, wie irgendwann Anfang Mai, ich war noch nicht im Forum, auf der ATB ungefähr bei Cuijk in NL, in Gegenrichtung eine Dogge, bei der der Fahrer(in) nicht nur gegrüßt sondern auch richtig gewunken hat, ob beide Hände am Lenker waren, keine Ahnung, fand ich schon cool -
aber bei den Lenkern dieser Bikes authentisch.
Bis denne
Dirk
