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Re: Werkzeug - womit fängt man an?

Verfasst: Sonntag 19. Februar 2012, 17:43
von xzjupp
Hallo Stefan,
wenn Du anspruchsvoll schrauben willst, wie zB. Zylinderkopfschrauben mit genauem Moment anziehen, dann lass die Finger von dem Billigdreck!
Wirklich brauchbares Werkzeug hat eben seinen Preis. Und ein guter Drehmo hält ja auch ewig.
Ich würde Dir auf jeden Fall empfehlen auf Qualität von zB. Gedore, Hazet oder Proxxon zuzugreifen, denn was nützt es Dir wenn Du jetzt ein paar € sparst und zerstörst Dir ein teures Bauteil oder schlimmer noch, gefährdest die Fahrsicherheit.

Gruss Jupp

Re: Werkzeug - womit fängt man an?

Verfasst: Sonntag 19. Februar 2012, 18:27
von captainoi
Moin,
spi hat geschrieben:Hallo,

ich möchte mir einen Drehmomentschlüssel zulegen. Hat zufällig jemand diesen...
ein Tipp noch. Besorg Dir zwei Drehmomentschlüssel mit verschiedenem Auslösebereichen.
Die zumeist preiswert angebotenen Universalderehmos von z.B. 10 - 200 Nm sind in den
kleinen Drehmomentbereichen von 4 - 20 Nm micht mehr ausreichend genau für anspruchsvolle Arbeiten. Z.B. die Schrauben des Ölfilterdeckel werden mit 10 Nm angezogen.
Ein großer Universalderehmomentschlüssel kann durch seine Toleranzen in dem niedrigen Bereich schon Schaden anrichten.

Ich habe mir daher einen Universalderohmomentschlüssel von Gedore Rahsol für 10 - 200 Nm
mit +/- 4% Auslösetoleranz besorgt und für die Feinarbeiten in den niedrigen Drehmomentbereichen einen Drehmo von Sykes-Pickavant mit 4 - 20 Nm bei +/- 3% Toleranz.

Hier ein Drehmo für die kleinen Bereiche von Gedore Rahsol.

Gedore Rahsol Drehmomentschlüssel Torcofix-K 2-25 Nm

Grundsätzlich ist es bei Drehmos besser, qualitativ hochwertiges Werkzeug von Hazet oder Gedore zu kaufen. You get what you pay for.

Bei eBay findest Du schon gute Qualität von Hazet, Stahlwille, Gedore oder Würth zu halbwegs vernünftigen Preisen. Mit diesem Messzeug wirst Du lange viel Spaß haben.

2¢ Buk

Re: Werkzeug - womit fängt man an?

Verfasst: Sonntag 19. Februar 2012, 19:32
von spi
Hallo,

danke schon mal für die Antworten. Es geht mir hauptsächlich um den Ausbau der Räder an der Dogge und
zum Zweiten, um den Radwechsel an 2 Auto's den ich jedes Jahr selbst durchführe.
Gerade an der Dogge möchte ich mich ungern auf mein zartes Händchen verlassen. Somit brauche ich ein
Gerät für den Bereich um die 110Nm.

@Buk: "You get what you pay for" ist natürlich richtig, aber es gibt einen Unterschied, ob ich das Ding
drei mal im Jahr benötige oder jeden Tag in der Werkstatt.

Aber der Tipp mit Ebay ist vielleicht garnet so schlecht. Lieber gebrauchte Marken Hardware kaufen,
als neuen Schrott.

So Long
Stefan

Re: Werkzeug - womit fängt man an?

Verfasst: Sonntag 19. Februar 2012, 19:42
von ralf-mk
... hey Stefan,

empfehlen kann ich Dir Werkzeug von Kraftwerk.

http://www.kraftwerk-qualitaetswerkzeug ... odukte.htm

Klasse Preis/Leistungsverhältnis u. 20 Jahre Garantie.
Nach 17/18 Jahren war der Antrieb der kleinen Knarre hin - ein Anruf genügt, Austausch, Nachfolgemodell ...

Re: Werkzeug - womit fängt man an?

Verfasst: Sonntag 19. Februar 2012, 20:01
von Meine Bt
Hey Stefan....

Hab den von Westfalia geschenkt bekommen und brauche ihn für genau die von Dir beschriebenen Arbeiten,bisschen Möpp und die Autos....allerdings der ganzen familie :?
Halte es sonst genauso wie alle anderen, wer billig kauft ,kauft 2mal.
Aber wie Du schon sagst es sollte dem Arbeitsgebiet preislich angepasst sein.

Schönes Restwochenende und nen schönen Gruss von Randberliner zu Randberliner :-D

Ach..habe den Drehmo jetzt 2 Jahre und kann von´den von mir ausgeführten nichts nachteiliges sagen.

Gruss Patrice mopedsmile:

Re: Werkzeug - womit fängt man an?

Verfasst: Sonntag 19. Februar 2012, 20:07
von captainoi
Hi,
ralf-mk hat geschrieben: empfehlen kann ich Dir Werkzeug von Kraftwerk.
http://www.kraftwerk-qualitaetswerkzeug ... odukte.htm" onclick="window.open(this.href);return false;
Kraftwerk Werkzeuge...das ist ja mal nen cooler Name. Die kannte ich noch garnicht.
Sind die Werkzeuge "Made in Germany"? Ansonsten bin ich ja das schiere Gegenteil eines
Lokalpatrioten, aber bei Werkzeug schwöre ich einfach auf heimische Produktion.

Wie ist denn die allgemeine Qualität von Maul- und Ringschlüsseln und sowas?

Sieht ja mal interessant aus.

Gruß Buk

Edit: Gleich mal nen Bookmark drauf gelegt.

Re: Werkzeug - womit fängt man an?

Verfasst: Sonntag 19. Februar 2012, 20:11
von Der Christian
Hi,

Auch ich habe 2 Drehmonentschlüssel, einen für Räder etc, dieser war preiswert, der andere für das feine, von Louis.

Re: Werkzeug - womit fängt man an?

Verfasst: Sonntag 19. Februar 2012, 20:26
von captainoi
Hi,
spi hat geschrieben: Es geht mir hauptsächlich um den Ausbau der Räder an der Dogge und
zum Zweiten, um den Radwechsel an 2 Auto's den ich jedes Jahr selbst durchführe.
Gerade an der Dogge möchte ich mich ungern auf mein zartes Händchen verlassen. Somit brauche ich ein Gerät für den Bereich um die 110Nm.

@Buk: "You get what you pay for" ist natürlich richtig, aber es gibt einen Unterschied, ob ich das Ding drei mal im Jahr benötige oder jeden Tag in der Werkstatt.

Aber der Tipp mit Ebay ist vielleicht garnet so schlecht. Lieber gebrauchte Marken Hardware kaufen, als neuen Schrott. Obacht, die Markenteile müssen nach ein gewissen Gebrauchszeit neu Kalibriert werden. Ein aktuelles Meßprotokoll sollte beiliegen!
dann schau Dir die mal an. Gedore liefert Qualität. Und neu sind die auch.

GEDORE Carolus Drehmomentschlüssel 20-200 Nm Nr 5900.20

Allerdings kommst Du bei Kfz mit 200 Nm nicht immer hin
Dafür dann einen Gedore 60 - 300 Nm, auch Neuware.

GEDORE Carolus Drehmomentschlüssel 1/2" 60-300 Nm NEU

Und nein, ich bekomme keine Provision von Gedore. Bin nur seit längerem mit Gedore Rahsol sehr zufrieden. Leicht einzustellen wegen des Skalenfenster, präzise und haltbar.
Der Mikroklick bei den Teilen ist auch nicht zu verachten. Erspart einem manchmal blaue Flecken.

2¢ Buk

Re: Werkzeug - womit fängt man an?

Verfasst: Sonntag 19. Februar 2012, 20:28
von Eddie
habe mir einen von Stahlwille zugelegt. Bestimmte Schlüssel von denen haben den Vorteil, dass man ducrh einen Schiebemechanismus das Drehmoment blitzschnell einstellen kann.
Die meisten anderen müssen durch Drehen verstellt werden, was mitunter mühsam ist, wenn man Teile mit verschiedenen Schraubengrössen verbaut.
Für Deinen Zweck tuts allerdings auch einfacheres Werkzeug. Man kann übrigens bei gebrauchten Drehmomentschlüsseln überprüfen lassen, ob sie noch korrekt auslösen.

Eddie

Re: Werkzeug - womit fängt man an?

Verfasst: Sonntag 19. Februar 2012, 21:44
von Dry Floey
sooo... dann trage ich jetzt auch noch zur allgemeinen Verwirrung bei. :)

ich nehm` die hier:

http://www.amazon.de/Proxxon-23351-Dreh ... 733&sr=1-3

:huh:

Re: Werkzeug - womit fängt man an?

Verfasst: Sonntag 19. Februar 2012, 22:02
von Lukka
captainoi hat geschrieben: Allerdings kommst Du bei Kfz mit 200 Nm nicht immer hin
Dafür dann einen Gedore 60 - 300 Nm, auch Neuware. 2¢ Buk
Hallo,

für die Radschrauben an PKW kommst du mit 200 NM allemal hin, 12 er Radbolzen meistens mit 110 NM, 14 er auch schonmal 150 NM, in Ausnahmen mal 180 NM. Würde mich in jedem Fall über die Betriebsanleitung absichern.

Ach so, ich habe auch zwei, 1 x Hazet, 1 x Gedore.

Re: Werkzeug - womit fängt man an?

Verfasst: Sonntag 19. Februar 2012, 22:18
von De Mässäasch
Nur mal so...das was der Kollege da mit Chrom Vanadium als Auswahlkriterium gesagt hat ist völliger Nonsens.Das "Prädikat" Crom Vanadium sagt nur aus, das dort diese Elemente reinlegiert sind, aber nix über die Restlichen Bestandteile des Stahls und vor allem was noch wichtiger ist, sagt es nix über die Vergütung (Härten und Anlassen) aus.Du bekommst, was du zahlst...so ist das gerade beim Werkzeug...
Qualität kannst du bei z.B.Gedore,Hazet(auch leider nicht immer),Stahlwille und Rahsol erwarten, denn das ist Werkstattquallität, Proxxon reicht für den Hausgebrauch meist hin.Von Billigwerkzeug wie Mannesman(China) würde ich die Finger lassen.Gute Drehmomentschlüßel gibt es auch von Rahsol, welches eine Tochter von Gedore ist.
Ich leite ja die Restaurierungswerkstatt unseres Technikmuseums und ich hatte am Anfang echt zu kämpfen, bis vernünftiges Werkzeug eingekauft wurde(mein Cheffe sah nur den hohen Anschaffungspreis)...das dieses Werkzeug aber im allgemeinen nur einmal gekauft wird, sah er erst nicht....bis ich dort vor 11 Jahren die Werkstatt übernahm kauften sie das Werkzeug ausschließlich bei Obi, allerdings war das Museum damals nur ein Heimatmuseum und dafür reichte es.

Re: Werkzeug - womit fängt man an?

Verfasst: Montag 20. Februar 2012, 02:02
von APIS
Hallo !

Drehmomentschlüssel habe ich zwei:

Zum einen nenne ich einen Rahsol TorcoFix K 20-200Nm 3% (als diesen habe ich Ihn damals,
zu DM Zeiten bestellt; auf der einen Seite steht Rahsol auf der anderen Gedore) mein eigen.
Dieser wird alle paar Jahre mal im Geschäft auf ein Vergleichsgerät geprüft und ggf. eingestellt.
Hat mich noch nicht entäuscht, hat schon viel gemacht - über das Gerät haben sich einige
Vorredner ja schon positiv geäußert.

Anderseits habe ich noch einen Hazet 6110-1CT 5-60Nm 2%, den habe ich gebraucht übernommen,
allerdings ist er bei mir nur sehr wenig im Einsatz, so das ich dazu nur wenig sagen kann.
Einen sehr soliden Eindruck hat er bei seinen wenigen Einsätzen aber gemacht.

-

Das Carolus zur Gedore Gruppe gehört wußte ich auch noch nicht, dennen Ihr Drehmomentschlüssel sieht dem oben genannten TorcoFix "äußerlich" sehr ähnlich.

Den von Spi vorgeschlagenen Famex Drehmomentschlüssel würde ich ausschließen,
- Famex ist nicht für besonders gutes Werkzeug bekannt
- der Einstellwert deckt nicht den unteren und oberen notwendigen Bereich ab

-

Knarren / Ratschen (außer eben dem obigen Drehmomentschlüssel) besitze ich nur in 1/4" und 1/2",
der Eine (1/4") geht bis Nuß Größe 13 der Andere (1/2") fängt dort an.
Adapter ... auf und ab zwischen 1/4"; 3/8"; 1/2" und 3/4" sollten aber auch dazu gehören.

Meiner Meinung nach lohnt es sich meist in gutes Werkzeug zu investieren.
Auch wenn ich den Aldi Ratschenkasten (1/4" & 1/2" mit Zubehör) habe
und sein Preis-Leistungsmäßig (> 70,-€) als sehr gut erachte.

Westfalia hat recht gute und auch schlechte Sachen, da muß man schon differenzieren.
Hier und da gibt es auch so eine Art "Partnershop" von Westfalia,
dort kann man sich einiges direkt anschauen, ich kenne Einen in Vellmar bei Kassel.


V2Gruß
APISticus

Re: Werkzeug - womit fängt man an?

Verfasst: Montag 20. Februar 2012, 08:54
von ralf-mk
captainoi hat geschrieben:Kraftwerk Werkzeuge...das ist ja mal nen cooler Name. Die kannte ich noch garnicht. Wie ist denn die allgemeine Qualität von Maul- und Ringschlüsseln und sowas?
... hey Buk,

war eine Empfehlung von meinem Kfz Schrauber. Der hat seine ges. Meisterwerkstatt damit ausgerüstet. Wie die Qualität der Schlüssel ist kann ich Dir nicht sagen. Besitze nur den großen all-in-one-Nuß- u. Knarrenkastenkasten (damals 100 DM).
Nach fast 20 Jahren Gebrauch, u.a. auch gewerblich, funzt das Material immer noch hervorragend. Und die Garantieabwicklung ist einfach traumhaft, obwohl`s normaler Verschleiß war ...

Re: Werkzeug - womit fängt man an?

Verfasst: Dienstag 21. Februar 2012, 17:49
von RedSun
Moin,
"Kraftwerk", von dieser Firma habe ich etliches an Werkzeug in meinem Dienstwagen. Nusskasten 1/2"-Antrieb, Nusskasten 1/4"-Antrieb und dieverse Maul-Ringratschenschlüssel, 8, 10, 13, 16, 17, 18 und 19 mm SW. Also ich kann nicht klagen.:wink:
Drehmos on Board:
Gedore
2-25 Nm 1/4"
20-200 Nm 1/2"
Das nächste Highlight ist bestellt, nur noch nicht geliefert. Akku-Schlagschrauber http://www.milwaukeetool.de/int%5Cde%5C ... t&nav1=pro . Aber wohl eher nichts für die Dogge. :-D