Beschwerde an Yamaha...

alles aus der Rubrik BT1100-Forum

dcolli78

Beitrag von dcolli78 »

eben wahre arbeit wird meist nicht gewertet...finde ich auch sehr schade.....

Olli
Benutzeravatar

Eddie
Beiträge: 3753
Registriert: Montag 14. April 2003, 20:23
Vorname: Ralf
Wohnort: Wesseling
Alter: 63

Beitrag von Eddie »

Hi!

Ich glaube nicht, dass bei Axman´s Aktion zu wenig Interesse besteht. Vielmehr gibt es anscheinend große Unterschiede bei den einzelnen Moppeds. Der Eine hat halt mehr Probleme als der Andere.
Ich persönlich habe zwar einen höheren Verschleiss als meine Fahrweise es rechtfertigen würde, aber so schlimm ist es nun auch wieder nicht.
Mich würde wirklich interessieren, was denn nun die Ursache dafür ist. Gut, der Kolben ist wohl nicht leichtgängig genug, aber warum?
Sind die Toleranzen zu groß, so dass der Kolben entweder verkantet oder eben nicht genug Spiel hat? Oder ist das Material der Bremszange nicht geeignet, so dass der Kolben vielleicht quetscht? Alu kann ganz schön eklig sein, wenn es nicht die richtige Legierung ist.
Werde über den Winter evt. die Bremszange ausbauen und die Teile vermessen, vielleicht lässt sich ja irgendwas erkennen. Oder hats vielleicht schon ein Anderer getan?

Gruß, Eddie
Es liegt in der Natur des Menschen vernünftig zu denken und unvernünftig zu handeln.
Benutzeravatar

Eddie
Beiträge: 3753
Registriert: Montag 14. April 2003, 20:23
Vorname: Ralf
Wohnort: Wesseling
Alter: 63

Beitrag von Eddie »

Hallo nochmal!

Habe heute in der "Oldtimer Praxis" einen Bericht über einen Honda Goldwing Fahrer gelesen. Der Kerl hat die Mühle schon seit 28 Jahren!!!
Bisher 3 verschiedene Motoren eingebaut und mittlerweile ein Boot drangeschraubt.
Das Interessante daran war sein Hinweis auf die Hinterradbremse. Daran klemmte nämlich schnell der Kolben. ( ach, sowas gibt´s?)
Seiner Meinung nach ist der Grund die Materialpaarung von Stahl und Alu. Er hat daraufhin einen neuen Kolben aus Edelstahl drehen lassen, das Ganze mit ATE Fett eingesetzt und seitdem hat er angeblich Ruhe.

Wenn ich mir vorstelle, die Bulldog noch 26 Jahre zu fahren, dann müsste ich so ca. 364000 km auf dem Tacho haben. Das müsste doch zu schaffen sein... :wink:

Gruß, Eddie
Es liegt in der Natur des Menschen vernünftig zu denken und unvernünftig zu handeln.
Benutzeravatar

Kalle P.
Beiträge: 775
Registriert: Donnerstag 6. Januar 2005, 21:46
Vorname: Kalle
Wohnort: Duisburg
Alter: 65

Hinterradbremse

Beitrag von Kalle P. »

Hallo liebe Bulldoggies. :wave:

Habe gerade die 10.000er Inspektion machen lassen. Da ich das Thema
"Hinterradbremse" hier verfolgt habe, hab´ ich die Beläge vorher nochmal
überprüft: Innen fast ganz weg, außen vielleicht noch 3 mm (optische
Kontrolle bei abgenommenen Bremssattel; Hundchen hat auch ´nen neuen
Hinterlauf bekommen).

Der Yam-Schrauber hat die Beläge ersetzt (original) und die Bremskolben
im Rahmen der Inspektion "gründlich gereinigt und wieder leichtgängig
gemacht. Der innere Kolben neigt bei dieser Bremse zur Schwergängigkeit
, weil sich dort verstärkt Bremsabrieb ansammelt. Sollte jetzt aber nicht
mehr passieren, da das aufgetragene Mittel das Eindringen des Staubs
in den Spalt zwischen Kolben und Sattel verhindert" (Original-Ton Ende).

WAS er aufgetragen hat, weiß ich leider nicht; sieht aber wie "schwarzes Fett" aus. Vielleicht was Graphit-haltiges?!

Bezahlt hab´ ich dafür nix extra, nur die Beläge natürlich. :-D

Ich werd´ malr beobachten, was passiert. :glasses2:

Gute Fahrt. mopedsmile:

- Kalle P.-

Bobbin

Beitrag von Bobbin »

@ Eddie, Karlimero: efcharisto, danke für den Tipp mit der Paste ;)

@ Axmann: meine Empfehlung ist schon, rauszukriegen, woran das liegt. Es wird ja vermutet, dass nicht die Passung, sondern die Paarung daran schuld sei: das ist zu prüfen (wobei ich kein Materialtechniker bin). Aber ich kann da mal einen Bekannten fragen.

Ein Passungsproblem dürfte sich ja durch Reinigen (was ja in der Werkstatt beim Steinewechseln hoffentlich gemacht wird) nicht erledigen: die Zylinder dürften imer noch schwer gehen.

Des weiteren wäre interessant zu erfahren, ob bei unseren 'Problemkandidaten' die Federkraft am Bremshebel ausreichend ist, um die Bremszylinder wieder zurückzuziehen.

Gruß Bobbin.
Benutzeravatar

Eddie
Beiträge: 3753
Registriert: Montag 14. April 2003, 20:23
Vorname: Ralf
Wohnort: Wesseling
Alter: 63

Beitrag von Eddie »

Hi Bobbin,

will Dich nicht unnötig korrigieren, aber die Bremsbeläge werden nicht durch Federkraft zurückgezogen, sondern einfach nur durch den fehlenden Hydraulikdruck beim loslassen der Bremse!
Nix für ungut.

Gruß, Eddie
Es liegt in der Natur des Menschen vernünftig zu denken und unvernünftig zu handeln.
Benutzeravatar

Heizkesseltreiber
Beiträge: 196
Registriert: Dienstag 15. November 2005, 06:00
Wohnort: Rödermark

Beitrag von Heizkesseltreiber »

Hai Leute, das Problem ist das die Bremskolben hinten ziemlich schnell verkeimen und dann nicht mehr zurückgehen. Außerdem sind dir originalen Beläge hinten sehr weich. Fahre jetzt die Ferodo Sinter ST. Die halten wesentlich länger. Was hilft : Öfter mal hinten Bremssattel abmontieren, mit Petroleum reinigen und die Kolben ordentlich polieren. Dann hats Ruhe.
Benutzeravatar

moppedwolf
Labertaschen Moderator
Beiträge: 7026
Registriert: Samstag 26. Oktober 2002, 10:14
Vorname: Wolf
Wohnort: Versmold/NRW
Alter: 59

Beitrag von moppedwolf »

Hi treiber,
Sinter bei der Scheibe??? Ist die Scheibe nicht total ungeeignet für Sinter?
Die hintere Bremsanlage wurde unverändert von der XJ-900 Div. übernommen und im dortigen forum wie auch bei den V-Maxern spricht man sich eher gegen Sinter aus bzw. warnt sogar davor.

Ciaoi
Wolf
WolfsGruss :wave: Unfall? Früher hatte ich zwei linke Hände, heute eine rechte! :mrgreen:
Cop'n'crashfree season!!![/i] :wink:

Bobbin

Beitrag von Bobbin »

@Eddie: glaub ich ned.

wenn der Bremshebel unbetätigt ist, bewegt sich nix. Die Kammern in der Bremse, der Druckzylinder am Hebel und der Ausgleichsbehälter sind verbunden.

Wird der Hebel betätigt, schließt als erstes die Verbindung zum Ausgleichsbehälter. Damit wird der Weg des Hebels proportional auf die Bremssteine übertragen. Die Kraft, die aufzuwenden ist, resultiert aus der Reibungskraft der Bremszylinder und der Rückstellfeder des Hebels.

Bleibt der Hebel betätigt stehen, bleiben auch die Bremssteine stehen. Die Betätigungskraft ist jetzt nur noch die Rückstellkraft + eventuelle Anpresskräfte.

Lässt Du die Bremse los, erzeugt die Rückstellfeder einen Unterdruck, der die Bremszylinder samt Bremssteine zurückzieht - bis im (Haupt)bremszylinder die Öffnung zum Ausgleichsbehälter freigegeben wird. Danach erfolgt ein Ausgleich nur noch über den Ausgleichsbehälter.

Odda doch anders?

Wolf, was hattest Du für Steine drin?

Gruß Bobbin.
Benutzeravatar

moppedwolf
Labertaschen Moderator
Beiträge: 7026
Registriert: Samstag 26. Oktober 2002, 10:14
Vorname: Wolf
Wohnort: Versmold/NRW
Alter: 59

Beitrag von moppedwolf »

Hi Bobbin,
original Klötze?? keine Ahnung.
Aber das ist hinten schon 40 tKm's her. Und ab dann nur noch organische Beläge!

Vorn habe ich erst bei knapp 30tKm's gewechselt, auch auf organische.
Und bremst gut genug für mich (und andere ;-) ). Von grossem Vorteil sind die vorderen Stahlflexleitungen, der Druckpunkt ist einfach deutlich zu spüren.

Ciaoi
Wolf
WolfsGruss :wave: Unfall? Früher hatte ich zwei linke Hände, heute eine rechte! :mrgreen:
Cop'n'crashfree season!!![/i] :wink:

Bobbin

Beitrag von Bobbin »

@Wolf danke, das wollt ich wissen. Ich muss mich nach organischen Belägen erkundigen.

@all: noch mal zu der Paste. Was muss da jetzt an die Zylinder in der Bremse ran? Das muss ja hitzebeständig sein.

Gruß Bobbin.
Benutzeravatar

Guggi
Beiträge: 24
Registriert: Samstag 31. Mai 2003, 18:02
Wohnort: Landsberg am Lech
Alter: 61

Beitrag von Guggi »

Hallo Bobbin,

zur Reparatur,und Pflege der Bremssättel am besten Bremszylinderpaste
von ATE Bestellnummer 03.9902-0501.2 Gebrauchsnummer 700009
verwenden.

Hoffe ich konnte Helfen.

Gruß Guggi :-D
Gesperrt