- Von nun an (Lago di Valvestino) ging´s auf der Rückfahrt wettermäßig bergab - in Madonna di Campiglio hatte es dann noch 8°
Ein befreundetes Ehepaar verbrachte einen 14-tägigen Motorradurlaub in Ligurien. Ich entschloss mich kurzfristig, sie zu besuchen und mit ihnen gemeinsam die Heimreise anzutreten.
Am 29.09.13 (Sonntagmorgen) ging es bei leichtem Nebel nach Garmisch und über den Fernpass in die Alpenrepublik. Dort ließ sichendlich die Sonne sehen aber das Verkehrsaufkommen war relativ hoch. Kurz vor Landeck das erste Ungemach: Im Rahmen der Brauchtumspflege sollte ein dreistündiger Umzug stattfinden und die Weiterfahrt nach Landeck war unmöglich. Also 10 km zurück, Vignette erwerben und über die Autobahn und den Landecker Tunnel Richtung Reschenpass. Mittlerweile hatten mich auch die Wolken wieder eingeholt. Am Reschensee war es dann recht windig, bewölkt und kühl. Nach dem Reschen ging´s nach rechts zum Ofenpass. Jetzt war kaum noch Verkehr und als ich in Santa Maria auf den Umbrailpass abbog, war ich alleine auf der Straße. Vom Stilfserjoch nach Bormio war wieder eine Klasse Fahrt, die ich mit einem Cappuccino in Bormio krönte. Die Bulldogg lief wie am Schnürchen und meine neuen Roadsitalia zogen bewundernde Blicke ob des tollen Sounds auf sich!
Nun fuhr ich weiter nach Sondrio und nach Morbegno. Dort beginnt der Passo San Marco, der nach San Pellegrino führt. Jetzt waren die Wettergötter endgültig besoffen – es schüttete aus Kübeln und die tiefliegenden Wolken reduzierten meine Geschwindigkeit dramatisch. Glücklicherweise hatte ich vor der Abfahrt die Tourenscheibe angeschraubt. Kurz vor San Pellegrino war es dann Zeit für die Übernachtung. In San Giovanni Bianco (B&B Sopra il portico) fand sich für 30,--€ ein sauberes Einzelzimmer mit exquisitem Frühstück .
Montag früh, nach den ersten Kilometern ein kurzer Schreck – die Befestigungsschraube vom Zündschloss hatte sich gelöst (Vibrationen bei einer Bulldogg??)und das Zündschloss wackelte in der Gabelbrücke vor sich hin. Als Ersatz half eine der fünf Befestigungsschrauben des Heckteiles.
Nachdem es wieder regnete, durchquerte ich die Poebene auf der Autobahn. Ab Piacenza lachte wieder die Sonne und ich konnte eine meiner Lieblingsstrecken (SS 45 von Piacenza nach Genua) angemessen flott befahren. Von Genua ging es dann bis kurz vor Imperia, wo mich in Diano Marina bereits meine Freunde erwarteten. Bei 27° ging´s dann erst mal ins Meer – anschließend mietete ich mich im B&B mit dem netten Namen „Home Sweet Home“ für zwei Nächte ein.
Dienstag wurde am Strand auf der Liege verbracht, bevor es Mittwoch früh wieder Richtung München ging. Highlight war wieder die SS45 nach Piacenza. Am Gardasee-Westufer bei Gargnano wurde übernachtet.
Donnerstag waren wieder tiefe Wolken und 10° angesagt. Über die kleine SP9 fuhren wir zum Lago di Valvestino und weiter zum Idrosee. Weiter führte uns der Weg nach Madonna di Campiglio und über den Mendelpass nach Bozen. Jetzt ging es über die SS12 zum Brenner, dann nach Innsbruck, Mittenwald und Garmisch. Donnerstagabend war ich dann nach guten 1900km wieder zu Hause.
Die Bulldogg war bis auf die abgeschüttelte Schraube völlig problemlos und die kleinen Roadsitalia-Töpfe machen einfach Spaß
- Von nun an (Lago di Valvestino) ging´s auf der Rückfahrt wettermäßig bergab - in Madonna di Campiglio hatte es dann noch 8°
