Ich trage mich seit ein paar Wochen mit dem Gedanken eine Bulldog zu erwerben und bin momentan beim Suchen und Besichtigen.
Gar nicht so einfach, denn im Umkreis von 100 km ( Thrüringen ) ist das Angebot momentan sehr überschaubar.
Nun hatte ich die erste Begegnung (2002er Baujahr)..
Ein paar Roststellen hie und da... Rost an Bremscheiben und Schrauben.. Standrohre seltsame Flecken.. leichte Kratzer an Lenker und Enschalldämpfer,
aber sie sah trocken aus und ich war ja zum Probefahren da.
Händler schaltet ein ( Mjamm! ), dreht nach 5 sec den Choke etwas zurück. Nach etwa 20 sekunden ( friemelige Handschuh ) setz ich mich drauf ( Mhmm bequem! ) und tucker langsam los.
Da ich ein eher vorsichtiger Mensch bin und bislang nur auf meiner '82 Kawa mit 50 Ps unterwegs war, ging ich das Ganze wohl etwas zu zaghaft an und der Motor ging nach 15 m aus.
OK.. Startknopf .. nuddel nuddel .. geht.
Leider bockt der Motor dann etwas (choke immer noch halb) und ging nach einigen Fehlzündungen wieder aus..
Startknopf .. nuddel nuddel .. nuddel nuddel..
Neuanlassen dauerte nun schon etwas länger zudem setzte es einige starke metalische Schläge während des Startens.
Motor an.. ein paar Meter und Fehlzündungen später wieder aus. Dachte mir, dass die Gute vielleicht zu wenig Sprit bekommt und etwas mit dem Choke gespielt.
Zündung aus, Zündung an
Startknopf .. nuddel nuddel .. nuddel nuddel.. Hammerschlag ... nuddel .. motor läuft.
An diesem Punkt bin ich dann umgedreht und nach ca 500 m Probefahrt zurück gerollt. *Schnief*
Im Nachhinein stelle ich mir die Frage, ob ich evtl beim Fahren etwas verkehrt gemacht habe und Besonderheiten mit so einem Motor nicht beachtet habe.
Von meiner GT 550 kenn ich das Stottern nur, wenn sie den Winter über stand und die Leitungen etwas zu sind. Das gibt sich dann aber nach 20-30 m und gut is.
Sollte man die Dogge im Stand warmlaufen lassen .. oder kann man sich da auch drauf setzen und den Choke dann eben fahrend nach un nach zurückdrehen?
So mach ich das zumindest mit meiner immer .. Kalt gemütlich lostuckern und dann nachstellen.
Startprozedere ist bei meiner alten:
1 Choke.
2 Starterknopf drücken bis sie zündet,
3 Starterknopf loslassen und schauen ob sie an bleibt
Nach längeren Standzeiten Drücke ich den Starter immer etwa 5 sekunden, lass ihn dann los und probier's nochmal...
So hab ich's auch bei der Dogge gemacht, als sie nicht gleich wollte.
Wäre prima, wenn mir jemand sagen könnte: "Min Jung da hast nix falsch gemacht.. sicher alter Sprit oder kaputtes Moped"
Zur Not freue ich mich aber auch über ein herzliches "Du Depp, bei den Dingern musst du die H Schraube gegen die Sonne drehen und ausserdem mindestens 2 km gefahren sein, bevor alles rund läuft! Das weis doch JEDER!"
Nur, damit ich zur nächsten Probefahrt schlauer bin.
Vielen Dank!
btw wenn wer 100 km um Erfurt eine Maschine am einstauben hat.
Ich komm gern vorbei
), keinem überaltertem Sprit, der vielleicht schon Wasser gezogen hat, springt die Dogge problemlos an und läuft auch im Kaltstart perfekt.
Gruss gid
Maddog
