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Kapitaen: Ein bisschen Italien, September 2007 (Samstag 6. Oktober 2007, 13:15)

Nach dem Fiasko mit meinem ersten Autozug-Versuch in der Nacht vom 03. auf den 04. September (>> Brandschaden >> HotDog) starte ich am 16. September einen weiteren Versuch, nervenschonend nach Italien zu gelangen. Wider Erwarten läuft alles wie erwartet und der Zug erreicht Livorno am Mittag des 17. September mit planmässigen zwei Stunden Verspätung.

Meine Idee für die nächsten 10 Tage ist, mehrere italienische Skigebiete vornehmlich über Nebenstrassen anzufahren und diverse technische Installationen vor Ort zu besichtigen und photographisch zu dokumentieren. Details hierzu werde ich in der nächsten Zeit in einem anderen Forum (www.alpinforum.com) posten. Dieser Bericht hier soll von der Tour, Italien und natürlich meiner Dogge handeln.

Weitere Bilder zu diesem Bericht gibt es in meiner Galerie und auf der folgenden Karte ist die zurückgelegte Reiseroute zu sehen:

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Tag 01, Livorno - Monteroni d'Arbia
Kurz nach 13 Uhr erreicht der Autozug endlich Livorno. Beim Aussteigen schlägt mir als erstes die Hitze in's Gesicht. Es ist sehr warm und schwül. Nach gut einer Stunde Warten sind die Autotransportwagen endlich an die Rampe rangiert und das Entladen beginnt. Obwohl die Kleiderordnung "Sommerbetrieb" vorgegeben hat, ist mir reichlich warm und ich sehe zu, daß ich Livorno schnellstmöglich ostwärts in Richtung Hügel verlasse. Wie üblich für die italienische Westküste, sind die Ausfallstrassen mit diensteifrigen Damen garniert.
Schon nach wenigen Kilometern habe ich diesen idyllischen Speckgürtel von Livorno verlassen und befinde mich im bergigen Hinterland. Das erste Aquädukt läßt nicht lange auf sich warten. Schmuzelnd muß ich an meinen Dekaden zurückliegenden Lateinunterricht denken. Bei Orciatico verlasse ich die geteerte Chaussee um einen kleinen Schlenker zu fahren und mit Hundi ein bisschen zu schottern. Weiter geht es über Castelnuovo in Richtung Buonconvento. Nach 20 Uhr überrascht mich die Dunkelheit und ich nehme Quartier in Monteroni d'Arbia, etwas südlich von Siena. Ein sehr einfaches und spartanisches, aber sauberes Albergho. Ich bin der einzige Gast und bekomme mein Abendessen zeitgleich mit der Familie serviert. Ziemlich müde sinke ich nach einigen Kaltgetränken in's Bett. Das Fußballspiel auf dem örtlichen Sportplatz direkt vor meinem Fenster stört mich überhaupt nicht...
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Tag 02, Monteroni d'Arbia - Narni
Der Morgen empfängt mich mit Sonnenschein; leider nicht lange! Plötzlich einsetzender heftiger Regen zwingt mich zu einem verlängerten Frühstück bis ca 11 Uhr. In einer Regenpause brause ich los, komme aber nur knappe 20 km weit, bis ich in Buonconvento doch die Regenklamotten drüber ziehen muß (natürlich regnet es danach nicht weiter!). Vorbei am malerischen Montalcino passiere ich mal wieder irgendein Castelnuovo und nähere mich dem Monte Amiata. Schon von weitem erkenne ich, daß die Spitze des Berges leider wolkenverhangen ist. Die Berganfahrt beginnt jedoch noch mit Sonne durch weitläufige Eßkastanienhaine, die in größerer Höhe durch Nadelwald abgelöst werden. Mit jedem Höhenmeter wird es kälter. Bald bin ich in den Wolken; die Sicht ist ziemlich besch... und es ist richtig feucht. Ich beschäftige mich eingehend mit den vorhandenen Seilförderanlagen und finde sogar eine Art Waldweg zum Gipfel. Hündchen und ich tun uns etwas schwer auf dem nassen, glipschigen und steilen Untergrund. Die letzten 50 Meter lege ich zu Fuß zurück, die Sicht beträgt knappe 20 Meter. Das riesige, dem Eiffelturm ähnliche Gipfelkreuz, bietet mit den durchziehenden Wolken die perfekte gothic Gruselatmosphäre.
Ich verlasse diesen gastlichen Ort und fahre über Abbadia S. Salvatore in Richtung Orvieto. Kurzfristig entscheide ich, einen Schlenker an den Lago di Bolsena zu machen. Ein riesiger, durch die steife Briese recht aufgewühlter Binnensee erwartet mich dort. Von Bolsena gelange ich ostwärts nach Terni. In dieser Großstadt finde ich im Dunkeln natürlich kein nettes Albergho. An der Landstrasse in Richtung Narni wähle ich diesmal ein *** Hotel aus. Garage gibt es zwar nicht, aber dafür darf Hundi auf den Balkon. Ich speise fürstlich und genieße den Komfort.
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Tag 03, Narni - Contrada D'Appolloni
Nach einem reichhaltigen Frühstück fahre ich von Narni zurück nach Terni. Vorbei an stillgelegten imposanten Marmorwerken (jetzt zum Teil als Filmstudios genutzt) nähere ich mich den Monti Reatini. Am Fuße des Monte Tilia entdecke ich parallel die alte Strasse und benutze diese bis Leonessa. Von dort aus fahre ich über eine obergeniale Paßstrasse auf den Sella di Leonessa und weiter nach Campoforgna am Monte Terminillo. Einstmals ein sehr beliebtes Wintersportgebiet, leidet auch diese Gegend im Winter unter Schneemangel. Diverse Anlagen wurden schon stillgelegt und grosse leerstehende Hotels und Appartmenthäuser sind stumme Zeitzeugen dieser Entwicklung. Ich fahre weiter in Richtung Rieti. In Vazia ist Cappucino-Zwangspause mit Anlegen der Regenbekleidung. Weiter geht es über Antrodoco und den Sella di Corno in Richtung L'Aquila. Obwohl es schon langsam dunkel wird, beschliesse ich noch einen schnellen Abstecher in das Skigebiet Campo Felice zu machen. Wie zu erwarten (ich hättte es wissen müssen!) lande ich mal wieder total einsam zwischen den Wolken. Die Sicht tendiert gegen Null; es ist feucht und kalt. Auf dem Weg von und nach Campo Felice passiere ich mehrere "Gespenstersiedlungen". Es handelt sich dabei um Ansammlungen von Appartmenthäusern, die außerhalb der Saison jedoch nicht genutzt werden. Die Strassen sind hell erleuchtet, alle Fensterläden sind zu, es ist keine Seele zugegen und man kommt sich vor, wie nach einer Giftgaswolke: Alles tot! Ziemlich zügig fahre ich zurück, hatte ich doch in Contrada D'Appolloni ein nettes Albergho passiert. In der Tat finde ich dort Unterschlupf und direkt nebenan ein gutes und gemütliches Ristorante.
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Tag 04, Contrada D'Appolloni - Ussita
Als ich morgens aufwache, lacht die Sonne schon am Horizont. Nach "Cafe Latte" mit dem typischen italienischen Gebäck muß ich noch einmal nach Campo Felice. Zu schön war doch die fast 30 km lange Anfahrt über Lucoli. Kein Fehler: In der Tat handelt es sich um eine wunderschöne Bergstrecke. Auch die "Gespenstersiedlungen" sehen bei Tag und Sonne richtig freundlich aus. Nach Passieren des Valico della Crossetta erreiche ich die Hochebene, an die sich Campo Felice anschließt. Vereinzelt sehe ich zwar Menschen, aber ein Cappucino o.ä. ist weit und breit nicht zu bekommen. Für die Rückfahrt in Richtung L'Aquila wähle ich die alternative Route, welche mich quasi als Autobahnzubringer zügig auf die A24 bringt. Hier weiche ich aus Zeitgründen erstmals von meinem Plan nur Nebenstrassen zu benutzen ab und düse an L'Aquila vorbei in Richtung Gran Sasso d'Italia. Dieser fast 3.000 Meter hohe Gebirgszug scheint an dieser Stelle Italien in West und Ost zu teilen. Ich nehme die letzte Abfahrt vor dem Tunnel nach Teramo und stehe fast ungläubig am Fuße dieser natürlichen Barriere. Leider ist die grosse Seilbahn auf den Sasso geschlossen. Ich cruise noch ein wenig in Richtung Campo Imperatore bevor ich mich in Richtung Passo d. Cappannelle bewege. Es erwartet mich eine typisch italienische Bergstrasse, also Kurven ohne Ende, mit tadelloser neuer Asphaltdecke. Auf dem Weg nach Amatrice überrascht der Lago di Campotosto mit strahlend blauem Wasser. Ich fahre weiter bis ich kurz vor Arquata in Richtung Piano Grande abbiege. Statt des neuen Strassentunnels benutze ich die alte Paßstrasse vorbei am Rifugio Tartufoli. Am Colle le Cese bekomme ich in der dortigen Schutzhütte sogar einen heissen Cappucino. Weiter geht es, endlich ist der Piano Grande erreicht; eine Hochebene, wie man sie von der Landschaft eher in den USA oder Australien erwarten würde. Wie ich später erfahre, nutzen Paraglider aus Deutschland vermehrt diese für sie optimale Gegend. Über den Passo di Gualdo und Castelsantangelo erreiche ich Frontignano. Ausser der Sasison auch eine "Gespensterstadt". Nach langem Suchen finde ich in Ussita Unterkunft in einem kleinen Albergho. Da der Wirt gerade seine Garage für eine italienische Bikertruppe zur Verfügung gestellt hat, darf meine Dogge in der Speisekammer zwischen den Kühl- und Gefrierschränken stehen.
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Tag 05, Ussita - Frontone
Den Vormittag verbringe ich in der Gegend von Frontignano. Mit seinen vielen alten Sesselbahnen ist es das eigentliche Hauptziel meiner Reise. Ich versuche den Anlagen so nahe wie möglich zu kommen. Dafür müssen Hundi und ich über Wald- und Schotterwege, Geröllfelder sowie Wiesen fahren, also ab in's Gelände. Natürlich ist so eine schwere Strassenmaschine mit Gepäck beladen nicht das ideale Gefährt für solche off road Erkundungen, aber die eigentlichen Grenzen werden vor allem durch die Strassenreifen gesetzt. Wie dem auch sei, fast alle Ziele erreiche auf zwei Rädern. Nur für eine Anlage muß ich einen gut 45 minütigen Fußmarsch bergauf machen. Nicht, daß die Dogge überfordert gewesen wäre, aber Beamte des "Corpo Forestale della Stato" waren in der Nähe und direkt vor deren Augen wollte ich keine Sperrschilder mißachten. Zuweilen hört man ja von drakonischen Strafen für Motorradfahrer in Italien...
Am Nachmittag verlasse ich das Gebiet von Frontignano und Ussita. Über Camerino, Matelica und Fabriano erreiche ich Sassoferrato. Der Name klingt recht interessant, die Stadt ist es weniger. Die Bulldog trägt mich weiter in Richtung Cagli. In Frontone habe ich keine Lust mehr und steige im Albergho Daino (= Hirsch) ab. Beim Abendessen werde ich Zeuge, wie am Nachbartisch ein edler Wein fachgerecht dekantiert wird. Mit meinem grossen Bier komme ich mir richtig gewöhnlich vor.
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Tag 06, Frontone - Pian di Novello
Nach einem reichhaltigen Frühstück breche ich auf um über Caprile zum Monte Acuto zu gelangen. Irgendwie verpasse ich die Abzweigung von der Hauptstrasse und fahre weiter bis Colombara. Von dort aus soll man auch zum Acuto kommen, sogar in die Nähe des Gipfels. Eine gut ausgebaute Nebenstrasse führt in ein liebliches Tal. Mit zunehmenden Kilometern wird die Strecke immer schmaler, kurvenreicher und steiler. Plötzlich hört die Asphaltdecke auf und Schottern ist mal wieder angesagt. Hundechen und Fahrer freuen sich riesig, sind in der Heimat doch solche Gelegenheiten leider sehr sehr selten. Und tatsächlich führt die Piste bis kurz unter den Gipfel. Der Ausblick ist atemberaubend: Die Küstenlinie bei Ancona sowie die Adria sind gut zu sehen und am Horizont kann man sogar die jugoslawische Küste erkennen! Weiter geht es, zwischen Monte Acuto und Monte Catria schlängelt sich die Strasse talwärts nach Cantiano. Auf Nebenstrassen westlich von Cagli gelange ich über Apecchio zum Bocca Serriola. Dieses ist eine Art Paßhöhe in der Nähe von Citta di Castello und bei einheimischen Bikern offensichtlich sehr beliebte Wochenendrennstrecke. Wie Hornissenschwärme knallen diese mit ihren Yoghurtbechern die Serpentinen rauf und runter; alle Schutzengel dieser Welt müssen vor Ort sein. Aus Zeitgründen fahre ich nach Arezzo und von dort über die Autobahn nach Montecantini, westlich von Pistoia. Hier ist es sommerlich warm und die Strassen sind voller leicht bekleideter Frauen. Dennoch verlasse ich die Stadt und halte mich nördlich. Über wunderschöne kurvige Strässchen gelange ich nach S. Marcello. Von dort aus sind es nur noch wenige Kilometer. Kurz vor Abetone biege ich links ab und erreiche mein heutiges Ziel Pian di Novello.
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Tag 07, Pian die Novello - Bosco
Bis Mittag "wühle" ich in Schrott und erkunde die Hinterlassenschaften eines aufgegebenen Skigebietes. Dann mache ich mich auf den Weg zum nur 63 km entfernten (Luftlinie) Lago Santo. Aus den 63 km werden ungefähr 160 km, für die ich fast 5 Stunden brauche. Die wunderschöne Landschaft des Parco Nazionale dell' Appennino Tosco Emiliano bedingt kleine und sehr kurvenreiche Strässchen, die ordentliche Reiseschnitte schier unmöglich machen. Aber ich habe ja Urlaub und geniesse jeden Meter! Der Lago Santo ist ein Bergsee, malerisch umgeben von Wald und Felsen. Ein wenig fahre ich noch weiter um in Bosco Quartier zu nehmen. Ich lande in einem traditionsreichen Albergho, das von der Senior-Chefin mit resoluter Hand geführt wird. Mir scheint sie jedoch wohlgesonnen, bekomme ich doch ohne Aufforderung eine grosse Portion Parmesankäse und Parmaschinken zur Vorspeise (Salat) gereicht!
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Tag 08, Bosco - Bagolino
Persönlich werde ich von "Mama Mircacoli" verabschiedet und folge dem Verlauf des Parma gen Norden. Bei Torrechaira schwenke ich nach Osten und fahre in Richtung Reggio. Von dort aus geht es über eine Schnellstrasse nach Modena und weiter über die Autobahn in Richtung Norden. Kurz vor Rovereto verlasse ich die Autobahn und fahre westwärts über Mori und Nago-Torbole in Richtung Lago di Garda. In Riva fühle ich mich von Massen deutscher Urlauber fast erschlagen; wäre Karneval würde ich wahrscheinlich mit "Kamelle" beworfen. Zügig geht es weiter durch das Val di Ledro nach Storo. Dort halte ich mich südlich in Richtung Lago d'Idro und biege bei Ponte Caffaro in das Val di Caffaro ab. Von der Bergstrasse aus hat man einen wunderschönen Blick über den See. Kurz hinter Bagolino verlasse ich die Hauptstrasse und nehme die Nebenstrasse auf den Passo d. Maniva. Auf der Passhöhe genehmige ich mir einen Cappucino und ein Stück Kuchen. Dann folgt die "Königsetappe": Die ca 30 km lange Höhenstrasse vom Passo d. Maniva zum Passo Croce Domini. Gut 2/3 dieser Strecke sind geschottert und einfach nur genial. Leider ist die Sicht durch tiefhängende Wolken etwas eingeschränkt, so daß ich nur die nähere Umgebung geniessen kann. Die bombastischen Ausblicke bleiben mir somit dieses Mal versagt. Vom Passo Groce Domini fahre ich über Gaver und Valle Dorizzo zurück nach Bagolino. Dort finde ich ein nettes Hotel. Ein paar Meter weiter treffe ich Biker aus der Nähe von Krombach und wir genehmigen uns ein kleines Bier...
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Tag 09: Bagolino - Untermoi
Von Bagolino fahre ich über Storo und Roncone bis Ponte Arche. Dort biege ich in Richtung Molveno ab. Über Mezzolombardo und Mezzocorona erreiche ich S. Michele all' Adige, also den "heiligen Michel an der Etsch". Es folgt ein kurzes Stück Autobahn bis Bozen-Nord. Ich folge weiter dem Eisacktal in Richtung Norden um bei Waidbruck in das Grödnertal abzubiegen. Über St. Ulrich, St. Christina und Wolkenstein erreiche ich das Sellajoch. Weiter geht es zum Passo Pordoi und über Arabba und Colle Santa Lucia gelange ich zum Passo Giau. Von dort aus fahre ich über Pocol bei Cortina zum Passo di Falzarego und weiter über den Passo di Valparola in das Abteital. Schnell wird es kalt und dunkel. Für den nächsten Tag ist die Schneefallgrenze mit 1.500 Metern angesagt. In St. Martin in Thurn verlasse ich die Hauptstrasse in Richtung Würzjoch. In Untermoi finde ich ein sehr ansprechendes Hotel.
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Tag 10: Untermoi - Törwang
Morgens ein banger Blick aus dem Fenster, bin ich doch schon auf 1.515 Metern. Glück gehabt, kein Schnee, dafür aber Regen satt! Wer wagt gewinnt; mit diesem Motto fahre ich dem 1.987 Meter hohen Würzjoch entgegen. Auf der Passhöhe beginnt der Regen in Schneeregen überzugehen, aber noch ist die Strasse naß. Durch das Lüsener Tal nähere ich mich Brixen. Von dort aus folge ich dem Eisacktal. Bei Franzensfeste können inzwischen die alten Grenzbefestigungen besichtigt werden. Über Sterzing geht es weiter in Richtung Brenner. Bei Gossensass will ich noch einen kurzen Abstecher zur Hühnerspielhütte machen, muß diesen aber wegen vereister Waldwege abbrechen. Auf dem Brenner selbst liegt ca 100 Meter über der Passhöhe Schnee. Über Innsbruck, den Zirler Berg und Scharnitz gelange ich nach Deutschland. Ich passiere den Walchensee, Bad Tölz und Miesbach. In Törwang bei Rosenheim finde ich ein prima Hotel. Der Wirt ist selber Biker und ich darf meine nassen Sachen im Heizungskeller ausbreiten. Danach schmecken Zwiebelrostbraten und Bier doppelt so gut!
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Tag 11: Törwang - München
Es ist eine Wonne, die im Heizungskeller vorgewärmten Klamotten anzuziehen. Das Wetter sieht solala aus. Zur Sicherheit plünne ich auch noch die Regenklamotten über. Aus Neugierde fahre ich noch kurz durch die Rosenheimer Innenstadt. Dann nehme ich die Autobahn in Richtung München. Dort vertreibe ich mir den Tag im Deutschen Museum, bis abends der Autozug in Richtung Hamburg-Altona abfährt.
http://forum.bulldog-bt1100.de/reisebericht-11-pic6766.jpg

Ende

thanks.gif

rgt: (Dienstag 9. Oktober 2007, 10:22)

klasse .. da werden erinnerungen wach .... aber wieso iss da son watermark vom forum in deinen bildern ? rechte abgetreten ? :lol:
freue mich schon auf den ganzen bericht... und nun viel spass bei der arbeit *G*

so long

rgt

Kapitaen: Copyright (Dienstag 9. Oktober 2007, 14:09)

@ rgt: Freut mich, dass Dir mein Beitrag gefällt. Besten Dank!

Nene, nix da Rechte abgetreten!
Das Copyright bleibt natürlich bei mir.

Das "www.bulldog-bt1100.de" kommt automatisch in die Bilder, wenn Du sie hier im Forum in Deine Galerie hochlädst. Ich vermute mal das hat zwei ziemlich logische Gründe:

1) Werbung für unser Forum.
2) Verhinderung des Hochladens von "off topic" Bildern, die mit dem Thema Bulldog nicht das Geringste zu tun haben.

Wuz: (Dienstag 9. Oktober 2007, 14:30)

@Kapitaen

Dreh dich mal rum.......





















































mein Neid schlecht dir hinterher!! GOIL!!

Kapitaen: (Dienstag 9. Oktober 2007, 19:17)

http://forum.bulldog-bt1100.de/patch-pic6749.jpg

:-):-):-)



hehe captain.gif

Luzy: (Donnerstag 11. Oktober 2007, 09:54)

Hi Kapitaen,

den NEID hast du dir wirklich redlich erarbeitet! Toller Reisebericht mit schönen Bildern...*träum*

Kapitaen: (Donnerstag 11. Oktober 2007, 10:55)

@ Verena: Danke für die "Blumen" !

In meiner <<< GALERIE >>> sind noch weitere Bilder dieser Reise. Diese hatte ich dort eingestellt, bevor ich obigen Bericht geschrieben habe. Als ich dann schriftstellerisch tätig geworden bin, wollte ich nicht dieselben Bilder für den Bericht verwenden, um niemanden zu langweilen...

Grüsse vom captain.gif

Blubber: (Freitag 12. Oktober 2007, 19:59)

Moin Kapitaen,

das hassu mal fein gemacht mit dem Reisebericht.
Wir (Verena und meinereiner) waren diesen Sommer auch am Lago d Idro und
sind einige der von Dir beschriebenen Strassen auch gefahren. Speziell
der Passo Croce Domini hatte es mir angetan.
Danke für die Auffrischung unerer Erinnerungen und weiter so.

Blubber

Kapitaen: (Samstag 13. Oktober 2007, 13:13)

thumbup.gif Passo Maniva - Passo Groce Domini thumbup.gif

nippo_: (Donnerstag 18. Oktober 2007, 23:20)

Gut gemacht! Bagolino usw. liegen 1.5 Stunden von mir, oft fahre ich von Nave bis Passo Croce Domini, und dann zurück nach Lecco bei Lago d'Iseo, Oltre il Colle und Bergamo. Schade, daß ich habe zu spaet deinen Reise gelernt! Vielleicht näcshtes mal...


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