[Forum] >>  Archive  >> Deutsches Forum  >> Allgemein  >> Spaßsektion
 [1]   [2

Click to view full story of "Geschichten die das Leben schreibt"

Vrensche: Geschichten die das Leben schreibt (Freitag 22. August 2008, 13:09)

Eben am Mittagstisch …. Ich komme nicht mehr aus dem lachen raus … hab unterm Tisch gelegen …. Selbst wenn die Geschichte nur ein Joke ist, sie ist einfach genial …

Mein Kollege setzt sich zu mir und hat ein solches süffisantes Grinsen auf den Lippen, dass er nur darauf gewartet hat, dass ich fragte …. .WAT IS ??????

Er dann …. Gestern … meine Schwester und Ihr Mann im Kaufhof gewesen …. Die Arme mit Klamotten voll, sein Schwager schon voll angenervt ….
Plötzlich merkt SIE, dass sie ganz dringend auf Toilette muss … ne ne … nicht zum pischern … wat Großes …
---- da konnte ich schon nicht mehr ----
Der Schwager dann …. „na dann geh doch … sie … neeeeeee ich kann doch auf fremden Toiletten nicht!!“
Und Sie begann schon von einem Bein auf dem andern hin und her zu tippeln …. Ohhhi ohhi ohhi …
Sie dann „Schatz … hol schon mal das Auto vom Parkdeck … ich muss nach Hause … dringend … „
Der Schwager also los das Auto holen, sie zur Kasse, weil die Klamotten mussten ja noch unbedingt mit …. „

Als sie mit bezahlen fertig war begann das Drama …
Der Schwager sah sie aus der Drehtür stürzen und sie dann direktamente in das Auto vor ihm rein (gleicher Typ, gleiche Farbe) … dort muss sie wohl dermaßen einen fahren lassen haben nachdem sie die Tür zugemacht hatte und dann … dann sah sie nach links … da sass ein Mann …ein fremder Mann … NICHT ihr Mann ….

Jetzt lag ich schon unterm Tisch … an essen war nicht mehr zu denken …

Der Schwager hatte schon Tränen vom lachen in den Augen und dann ging vor ihm die Tür wieder auf und seine Frau stieg mit hochrotem Kopf aus dem Auto und bei ihm dann ein …
„Nach Hause … schnell ….. „ direkte Ansage … Der Schwager also nach Hause gefahren und Sie dann direkt auffen Pott …
Zwei Minuten später schellt es an der Wohnungstür ….

Der Fahrer aus dem Auto 1 stand vor der Tür … „Richten Sie doch ihrer Frau aus, DANKE … dass sie mir das Auto verpestet hat, der Gestank geht gar nicht mehr raus … und hier … ihre Handtasche, die hat sie in der Panik vergessen …. „

Die beiden … mein Kollege und sein Schwager haben gestern Abend Tränchen am Telefon gelacht … nur die Schwester … die fand es gar nicht lustig …
Ich habe jetzt Muskelkater vom lachen … die arme Frau … das wird jetzt von den beiden auf jeder Familienfeier breitgetreten …

Muaddip: (Freitag 22. August 2008, 13:15)

Wie geil ist das denn!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Steve: (Freitag 22. August 2008, 20:06)

Hab die Hose voll.....aber nur Pippi lol_2.gif

Balistic: (Freitag 22. August 2008, 23:17)

Ich lach mich schlapp, dat is ja ein Ding... lol_2.gif

WullDee: (Samstag 23. August 2008, 10:26)

He he he,
würde ich gerne mal als "gespielten Witz" sehen, ist ja echt ein Brüller ...

Luzy: (Sonntag 24. August 2008, 20:06)

Oh Weia....ich stelle mir gerade die grünen Schwaden in dem Auto vor..... :lol:

Wildsau: (Freitag 5. September 2008, 16:53)

auch eine Geschichte fürs Leben...:

derkoch: eine Weihnachtsgeschichte (Montag 22. Dezember 2008, 16:22)

Christmas unusual



Als untrügliches Zeichen, des herannahendem Weihnachtsfestes tauchten die ersten flötenbewaffneten, südamerikanischen Straßenmusiker in der Fußgängerzone auf.
Das konnte ich dieses Jahr schon mal gar nicht ab.
Nachdem ich meinen Job verloren hatte, meine Beziehung endgültig gescheitert war und ich aus der gemeinsamen Wohnung in ein winziges Dachapartment ziehen musste,
verabschiedete sich auch noch mein Auto, frisch mit Winterreifen ausgerüstet, Anfang Dezember mit einem letzten, klockernden Husten.
Das reichte nun wirklich, mein einziger Wunsch war, den Rest des Jahres ohne weitere Katastrophen hinter mich zu bringen. Auf "Süßer die Glocken", egal ob im Original oder Peru- Sound, konnte ich verzichten.

In meiner derzeitigen Lage war Einkaufen ohnehin eher auf das Nötigste begrenzt, der Familie schickte ich anstandshalber Grußkarten und zog mich mittels einer vorgetäuschten Virusgrippe aus der Weihnachtsaffäre.

Da war er nun, der 24. Dezember. Den Fernseher hatte ich vorsichtshalber ausgestöpselt, im Gefrierfach lagen ein paar Tiefkühlpizzen, und im CD- Player wartete die eigens für diesen Anlass gekaufte Punk - CD auf Ihren Einsatz.

Da klingelt es. Wer sollte das sein? Der Weihnachtsmann? Oder Mephisto auf der Suche nach einer weihnachtsfreien Zone? Ich zögerte. Dem Klingelton nach war es jemand aus dem Haus. Vielleicht doch was Wichtiges?

Feueralarm oder so.

Vor der Tür stand Frau Müller- Heinemann, eine zierliche alte Dame von an die neunziger, hob Ihre Stimme und schmetterte mir "Frohe Ostern" entgegen. Ja auch so, stammelte ich. Durch die Tagespresse aufgeklärt, steckte ich die Dame gleich in die Alzheimer-Schublade. Ich wollte Kaffee kochen, aber ich kann den Kaffee nicht mehr finden. Können mir sie mir vielleicht helfen? Na toll war mein erster Gedanke, aber dann folgte ich Ihr doch in Ihre Wohnung.

Im Wohnzimmer stand die von den gemeinnützigen Werkstätten gelieferte Nordmanntanne, liebevoll mit ausgeblasenen Ostereiern und plüschigen gelben Kücken geschmückt. Hat auch was, dachte ich. Die alte Dame lotste mich in Ihre Küche, die peinlichst aufgeräumt war. Das Ordnungssystem selbst entzog sich jedoch jeglicher Logik.

Der Kaffee fand sich schließlich zwischen einer Packung Taschentücher und einem Sixpack Bier.

"So pipiwarm schmeckt das aber nicht" konnte ich mir nicht verkneifen.

Frau Müller- Heinemann Gesicht verriet mir, dass ihr das auch nicht neu war. Die Zubereitung des Kaffees machte ihr im übrigem keine Mühe, kurz darauf saßen wir mit unseren Tassen im Wohnzimmer und blickten versonnen auf den Osterbaum. Meine Gastgeberin streichelte ein großes Plüschkaninchen auf ihrem Schoß. Das Telefon klingelte. "Werden Sie nicht drangehen?" fragte ich nach dem zwanzigsten Klingeln. "Nö, ist nur mein Sohn".

Nach dem vermutlich fünfzigsten Klingeln hatte sie aber doch ein Einsehen und hob ab.

"Müller- Heinemann."

"Mutter, was ist los, warum gehst du nicht ran?"

"Ich bin doch am Apparat."

"Aber jetzt erst. Wo bleibst du, wir warten auf dich. Ingrid kocht das Essen und die Kinder möchten jetzt endlich ihre Bescherung."

"Bescherung?"

"Ja, Bescherung es ist Weihnachten. Heiligabend. Und wir warten seit drei Stunden auf dein Erscheinen."

"Erscheinen? Warum warten Sie wer sind Sie überhaupt?"

"MUTTER ICH BIN DEIN SOHN!"

Der Anrufer brüllte so laut, dass Frau Müller- Heinemann der Hörer aus der Hand fiel. Nachdem sie ihn wieder aufgeklaubt hatte, kläffte sie ihrerseits "Schreien sie mich nicht so an, junger Mann" hinein und legte auf. Vorsichtshalber stöpselte sie das Telefon aus.

"Die Familie meines Sohnes ist nervtötend, das können Sie mir glauben", sagte sie und setzte sich dann wieder lächelnd in ihren Sessel. Die Dame gefiel mir zunehmend besser.

Eine knappe Stunde später, wir waren mittlerweile zu einem gar nicht üblem Rotwein übergegangen, klingelte es an der Wohnungstür Sturm. Kurz darauf drehte sich ein Schlüssel im Schloss und ein sichtlich genervter Mittvierziger kam ins Zimmer.

"Was ist denn?"

Frau Müller- Heinemann hob ihr Glas: "Saint Emilion Grand Cru, Chateau ..."

"Ich meine das." Er zeigte auf den Baum, wir blickten auf seinen Zeigefinger. Schweigen.

Schließlich ließ er sich resigniert auf das Sofa sinken und griff nach der Weinflasche.

"Na, na, na Hubert, so einen Wein trinkt man doch nicht aus der aus der Flasche, möchte mal wissen von wem du das hast."

Energisch nahm Frau Müller- Heinemann ihm die Weinflasche ab und holte zielstrebig ein Rotweinglas aus dem richtigen Schrankfach.

"So, so, Alzheimer". Hubert nahm einen Schluck Wein und sagte pass bloß auf, dass wir dich nicht eines Tages einliefern. Du willst also nicht mit uns feiern?"

"Nö."

Er nahm noch einen Schluck. "Na gut, dann nicht. Ehrlich gesagt hast du den besseren Wein."

Er zog sein Handy aus der Jackentasche. "Ja hallo, Ingrid, fangt bitte ohne mich an, ich glaube, ich sollte lieber bei Mutter bleiben." Offenkundig wurde am anderen Ende ohne ein Wort aufgelegt.

Hubert zuckte die Schultern prostete mir zu und sagte "Ich bin Hubert."

Es wurde dann noch ein sehr netter Osterabend mit Wein und Pizza. Nach dem Frau Müller-Heinemann ins Bett gegangen war, fachsimpelten Hubert und ich noch eine Weile über das Scheitern von Beziehungen, gaben uns gegenseitig gut gemeinte Ratschläge und tranken uns Mut an. Huberts Mut bewirkte, dass er mitten im Satz auf dem Sofa einnickte, mein gesunder Menschenverstand reichte noch aus, um mich in die eigene Wohnung zurückzubringen.

Das alles ist paar Jahre her. Heute feiern Mutter und Sohn wieder mit der kompletten Familie, und auch ich habe wieder einen richtigen Weihnachtsbaum und jemanden, mit dem ich da vorsitzen kann. Aber seit jenem Weihnachtsabend hängt immer ein Osterei am Baum.


mfg derkoch

Vrensche: (Montag 22. Dezember 2008, 17:05)

kolobok.gif super.gif

gefällt mir sehr gut die geschichte ....
schöne weihnachten

Dry Floey: (Sonntag 28. Dezember 2008, 11:24)

no comment :roll:

http://de.youtube.com/watch?v=64Eh-orZCvI

( dann eben nur der link)
:oops:


 [1]   [2]