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Click to view full story of "Ein Brief von Yamaha..."

Anonymous: (Donnerstag 16. Februar 2006, 00:22)

Hallo Axmann, hallo zusammen

danke Dir für Dein Dranbleiben. Dieser Brief ist ein Schlag ins Gesicht, geschrieben von einem Bürofuzi, der NULL Ahnung hat, worum es eigentlich hier geht. Der kann sich nur den ganzen Tag am Arsch kratzen und sich dann wundern, dass seine Buchsen ein Loch bekommen......

Klar, das sind die selben Vorwürfe, wie manch einem in der Vertragswerkstatt gemacht worden sind, dass man zu blöd ist zu bremsen und mit dem Fuß permanent auf der Bremse steht.

Es ist überall so! Es wird soviel Bockmist gebaut, der Kunde hat letztendlich den Schaden und die Verantwortlichen wissen nichts besseres, als die Schuld und die Verantwortlichkeit sich untereinander zuzuschieben bzw. es an den Kunden wieder zurückzugeben, der dann vor nicht gelösten Problemen steht und dafür teures Geld bezahlt hat.

Sicher klar, wenn die jetzt diesen Fehler eingestehen würden, dann müßte eine Rückrufaktion stattfinden und dann wären nicht nur wir dabei, sondern alle anderen Doggenbesitzer, die dieses Problem haben und das wird dann teuer.

Man müßte diesen Umstand einfach öffentlich machen, dass der Druck auf Yamaha stärker wird und sich noch mehr Betroffene melden, die sich das auch nicht gefallen lassen wollen, nur das wird so schnell kein Gehör finden.

Eigentlich müßte man mit dieser defekten Bremse zum TÜF gehen, der das Ding dann untersucht und diesen Umstand als Gutachten feststellt und dokumentiert, dass man etwas Handfestes in der Hand hat, sonst glauben die einem gar nicht....Die können froh sein, dass noch niemanden etwas ernsthaftes passiert ist mit so ner defekten Bremse.

Jedenfalls wenn im April sich noch nichts getan hat, muss ich dann auf jeden Fall in die Werkstatt, das Problem beheben lassen. Ich werd mir den Fehler schriftlich geben lassen, um etwas in der Hand zu halten. Wenn ich dann mit der festen Bremse wieder weit weg fahre, bleib ich sonst noch irgendwo stehen bzw. meine Bremsscheibe, die eh schon etwas dünner geworden ist, wird dann noch dünner und dann kann ich die gleich mit tauschen lassen und das wird dann noch teurer.... :-(

Vielleicht taugen die Simmerringe (Dichtringe) bzw. dessen Material in der Bremse nichts, dass diese von der Bremsflüssigkeit angegriffen werden und damit verhärten oder kaputt gehen, was dann der Grund für das Blockieren sind. Es gibt ja verschiedene Sorten von Gummi und Bremsflüssigkeit ist ein agressives Medium für bestimmte Gummiarten.

In Amerika hätten wir auf jeden fall bessere Chancen, da was zu bewirken, aber in der Servicewüste Deutschland keine Spur, da ist der Kunde weiterhin der Täter und auch der Verursacher......

LG und danke

Olli

Eddie: (Donnerstag 16. Februar 2006, 19:19)

Hi,

also ich bin froh, dass wir nicht in den USA sind, denn die haben ja nun wirklich einen an der Waffel da drüben. Da wäre die Betriebsanleitung der Bulldog auch 200 Seiten dick, weil der Hersteller sich vor allen möglichen und unmöglichen Situationen schützen muss, wie z.B. " fassen Sie nach der Fahrt nicht den Auspuff an, da dieser sehr heiss werden kann"!
Ausserdem ist die Hinterradbremse ja nun nicht kaputt, sondern unterliegt lediglich einem erhöhtem Verschleiss.
Ärgerlich und unnötig für den Besitzer, aber doch kein Sicherheitsmanko.
Dass Yamaha darauf so unkulant reagiert, finde ich nun auch nicht gerade toll, aber was sollen sie auch machen?
Das Teil neu konstruieren und alle bisherigen Moppeds nachrüsten? Das ist nicht zu erwarten. Es wäre schön, wenn die zumindest mal den Grund für den Verschleiss ermitteln würden, damit wir mal etwas schlauer sind.
Werde mal auf der Dortmunder Motorradmesse den anwesenden Händler fragen...

Gruß, Eddie

sandro: (Donnerstag 16. Februar 2006, 22:02)

Servus Eddie,

bei mir und vielen anderen liegt der "Grund für den Verschleiß" darin, dass ständig die Bremskolben fest werden, die Bremsklötze deshalb nach der Bremsung nicht mehr in ihre Ausgangsstellung zurückgehen, sondern weiterhin an der Bremsscheibe schleifen.
So schlau sind wir schon. Steht auch hier schon öfters irgendwo :wink:
(Bitte nicht als Belehrung auffassen, nur damit wir uns nicht im Kreis drehen)
Dass sich Yamaha nicht die Mühe macht und für ein Modell, welches wahrscheinlich nur noch eine Saison gebaut wird, neue Bremsen zu konstruiert, war wirklich nicht anders zu erwarten.
Vielleicht könnte aber schon der Tausch einiger Einzelteile (Kolben?) das Problem beheben.
Dass sich Yamaha offensichtlich nicht die Mühe macht, in diese Richtung zu denken ist - mehr als enttäuschend.
Und die Arroganz mit der Axman als Beschwerdeführer behandelt wird - schlichtweg eine Frechheit!

Anonymous: (Donnerstag 16. Februar 2006, 23:07)

Hi Sandro,

Danke! Bin voll und ganz Deiner Meinung!

@Eddi: Die Fakten liegen klar auf der Hand! Ich als Kunde habe das Recht auf ein störungsfreies Motorrad und in punkto Bremsen verstehe ich keinen Spass.
Bei mir schleift die Bremse derart heftig, wenn ich den Fußbremshebel kurz betätigt habe, dass ich es während der Fahrt sogar höre und bemerke! Ich bin schon mal mit ner so ner Bremse unterwegs gewesen, mit nem Leihmotorrad! Erst hat man es nicht bemerkt und nach kurzer Zeit ging nichts mehr, das Vorderrad blockierte und ich stand und das ist wohl kein Sicherheitsrisiko, wenn man dann auf der Autobahn wegen so ner Scheisse, tschuldigung, stehenbleibt und ich für die gesamten Kosten aufkommen muss, weil die von Yamaha es nicht auf die Reihe bekommen, da ne vertretbare Lösung anzubieten.

Ich verlange keine Wunder, aber zumindest ein kleines Entgegenkommen und wenns paar Ersatzteile, wie z.b. ne neue Bremsscheibe, Bremszylinder und paar neue Klötzer sind...für die Arbeitsleistung käme ich schon auf.....am Ende will ich ein funktionstüchtiges bike!

Es kann nicht sein, dass so ein Sattel festgeht! Ich hab ne GS 500 E (Suzuki) daheim stehen, die ist 15 jahre alt, hat 20 tkm runter. Da sind alle Bremssattel noch funktionstüchtig, die Scheiben sind wie neu und die Klötzer haben auch noch einiges drauf und hier bei der Dogge hat man grad 11 tkm runter und sie ist bremsenmäßig in nem Zustand, wo man sagt, da müßten 20-30 tkm drauf stehen, obwohl ich voriges jahr knapp 10 tkm gefahren bin.....sowas ist ne Sauerrei und dann noch dieser Brief!

Gruss Olli

Anonymous: (Freitag 17. Februar 2006, 02:45)


Bei mir schleift die Bremse derart heftig, wenn ich den Fußbremshebel kurz betätigt habe, dass ich es während der Fahrt sogar höre und bemerke! Gruss Olli

wenn das so wäre, dann würde ich von meinem händler gar nicht mehr weg kommen! kann ich eigentlich nur sagen, wenn es während der fahrt bemerkbar ist, dann stimmt was nich, und während der garantie sowieso!
nachbesserung!!!!!!! :roll:

Ich verlange keine Wunder, aber zumindest ein kleines Entgegenkommen und wenns paar Ersatzteile, wie z.b. ne neue Bremsscheibe, Bremszylinder und paar neue Klötzer sind...für die Arbeitsleistung käme ich schon auf.....

hallo! das sagst du etz so! würden sich die meisten auch zufrieden geben!
aber wir leben hier in deutschland! würde yamaha das machen, ........ kannste dir selber ausdenken, oder?????

das wir uns hier richtig verstehen! ist zwar ne riesen sauerei; ich versteh aber auch yamaha!

hmmmm! auf der anderen seite mal klartext! wie sollte yamaha eurer meinung nach reagieren!!(aber mal realistisch bleiben!)

mfg

Anonymous: (Freitag 17. Februar 2006, 09:59)


... wie sollte yamaha eurer meinung nach reagieren!!(aber mal realistisch bleiben!)



Ist doch sonnenklar: bei Bedarf auf Kulanz die Belege wechseln und Fett das Treffen in Willingen sponsoren... :wink:

Gruss
blue66

P.S. Träumen darf man doch noch? :roll:

Anonymous: (Freitag 17. Februar 2006, 10:58)

Moin aus Hamburg ,
wenn Massenbrief an Yamaha , wäre ich dabei , habe zwar keine Probs mit der Bremse (knapp 11tkm) aber für die Frechheit von Yamaha...
Ciao Dirk

Lukka: Bremsverschleiss hinten auch bei mir (Mittwoch 31. Mai 2006, 15:18)

Hallo zusammen.

Habe gerade meine Reifen erneuert und stelle bei 9.860 km genau das fest, was ihr schon dauernd reklamiert. Die hinteren Bremsklötze müssen neu. Weiß von einem Bekannten, das auch er sich sich wunderte, daß bei der 10.000 km - Insp. die hinteren Bremsklötze erneuert werden mussten.
Wollen wir denn gemeinsam etwas unternehmen ??? (Musterbrief etc? ) Oder ist schon nach dem Brief an Axmann etwas passiert? Bin noch ziemlich "frisch" hier.

Gruss an alle und bald besseres Wetter :cool: Lukka

Axman: (Donnerstag 1. Juni 2006, 08:30)

Moin Lukka,

klar kannst du auch selbst an Yamaha Deutschland schreiben..

Ich versuche seit einem 3/4 Jahr eine Korrespondenz mit Yamaha aufzubauen bezüglich des leidigen Problems mit dem frühzeitigen Verschleiß der hinteren Bremsklötze.

Seit geraumer Zeit liegt Yamaha mein letzter Brief vor - der zugegebenermaßen nicht mehr ganz so freundlich war - als Antwort auf deren letzten Brief, der ja die reine Verarsche war..

Offensichtlich versucht Yamaha immer noch einen Präzedenzfall zu vermeiden :evil: :twisted:

Mein nächster Brief, direkt an die Geschäftsleitung, ist allerdings schon in Vorbereitung..

Grüße aus dem Sauerland

vom Axman

Anonymous: Bericht bzgl. Bremsverschleiss hinten (Sonntag 4. Juni 2006, 14:17)

Hi zusammen,

ich hatte ja das Problem mit dem Verschleiß der Hinterradbremse auch.

Ich bin 14 Tage vor Himmelfahrt in die Werkstatt, weil ich über Himmelfahrt ne große Tour geplant hatte.
Hab mich mit dem Mechaniker unterhalten, den ich durch nen Kumpel kenne und der wirklich sauber und solide arbeitet ohne Kohle zu schröpfen.
Ich hab ihn mein Problem geschildert. Er meinte, er würde selbst bei den Bandit-Fahrern beobachten, dass da manche schon nach 6-7 tkm die Klötzer hinten tauschen müßten, besonders, wenn das die Ersten sind. Er besah sich meine Scheibe und meinte auch, dass diese normal aussieht, nicht verglüht irgendwie und hat im Vorfeld auch die Bremse getestet und meinte sieht nicht schlecht aus.

Das nach 10000 km die Bremszylinder/Simmerringe nach Handbuch getauscht werden müssen, fand er als unnötig und eine Geldschneiderei. Wenn was defekt oder verschlissen wäre, dann muss es gewechselt werden, was auch meine Ansicht ist. Er meinte, dass er bei der TR1 auch noch nie das routinemäßig gewechselt hat und in all den Jahren nie Probleme gab, wenn das nicht gemacht wurde.

Da eh die Durchsicht 10000 km anstand und ich 12400 km bereits runter hatte, war eh einiges zu machen bzw. nachzuschauen, auch waren meine Dunlops breit. Die Bremsflüssigkeit war schon ziemlich dunkel, Ölwechsel war auch fällig. Ich bestand auf nen zusätzlichen Ölfilterwechsel, weil ich nicht einsehe, dass dieser erst nach 20 tkm gewechselt werden soll. Ein Motorschaden durch nen Filterverschluss, der 4,95 Euro kostet, sollte man nicht riskieren. Ich bat ihn auch alle Bremssattel auf Leichtgängigkeit zu kontrollieren und im Ernstfall dort etwas zu machen, wenn diese wirklich verklemmt sind.

Kurzum die komplette Durchsicht, mit Ventileinstellung, Vergasersynchronisierung, Bremsen-, Bremsöl-, Öl-, Filterwechsel usw. und Materialeinsatz ( Öl 10W40 von Motul, Bremsflüssigkeit DOT-5, Bremsklötzer von Louis) hab ich 290 Euro hingelegt. Die Reifen hab ich selber mitgebracht, hinten und vorne, die haben sie draufgemacht und ausgewuchtet.

Fazit:

Als ich die Dogge abgeholt hab, sagte er, dass die Bremssattel alle in Ordnung sind, sich gut bewegen lassen und es sonst keinerlei Beanstandungen gibt.

Mein Eindruck:

Die Dogge bremst mit der DOT-5 viel besser als früher. Die Bremse vorne ist noch bissiger geworden. Hinten verspüre ich durch die neuen Klötzer einen ordentlichen Druck, wenn man bremst. Das Schleifen ist auch weg.
Die Dogge zieht nach der Ventil-/Vergasereinstellung noch besser als vorher und sie braucht etwas weniger Sprit. Das neue Öl 10W40 von Motul bekommt dem Motor anscheinend auch besser.

So nun zum Eigentlichen:

Ich war vom 25.5.06 bis 29.05.06 von Dresden über St.Gallen nach Thusis und dort in den Graubündner Alpen bis nach Italien und zurück unterwegs, also 2022 km fast am Stück :-) und ich muss sagen, die Bremsen sind nicht runter, wie beim ersten Mal. Die Michelin RoadPilot Reifen sind Spitzenklasse (bei strömenden Regen mit hohen Geschwindigkeiten ohne jegliche Unsicherheit und Wegrutschen) und sehr zu empfehlen. So sicher war ich noch nie unterwegs. Verschleiß fast NULL.

Was mich gestört hat, dass ab und zu die Dogge stotterte bei hohen Geschwindigkeiten auf der Autobahn im strömenden Regen. Entweder gibt es irgendwo nen Kriechstrom durch die Nässe oder es sind die Zündkerzen oder man saugt sich Nässe irgendwo ein, die dann das Hündchen ein bissl husten läßt. Die Zündung kanns nicht sein, da man sonst das Problem ständig hätte.

Ich werd jedenfalls die Sache weiterhin beobachten. In 8 Wochen bin ich wieder auf dieser Tour, diesmal noch 2 Tage länger Pässe fahren.

LG Olli


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