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Anonymous: Requiem for a biker (Montag 19. März 2007, 08:22)

Hi,

vielleicht ne banale Erkenntnis, daß Mopped fahren gefährlich ist.
Trotzdem wollt ich euch das hier nicht vorenthalten.

Hab das hier im Netz gefunden. Sollte man sich gelegentlich anschauen und dann "nen Gang runterschalten".

http://www.livevideo.com/video/Maxxi/E737D6A3377A4C66A864957B8E39BE3E/requiem-for-a-biker.aspx

Fahrt vorsichtig.


Gruß Burkhard

GID: (Montag 19. März 2007, 08:45)

da wird es einem ganz anders wenn man das sieht und in mir kommen alte erinnerungen hoch.
ich habe selbst mal erlebt wie sich ein anderer biker vor meinen augen totgefahren hat, dieser wollte übrigens auch überholen, und der pkw vor ihm bog plötzlich nach links ab.
danach hatte ich immer die bilder vor den augen und angst beim motorradfahren. habe dann einige jahre ausgesetzt, weil ich dachte wenn ich beim biken angst habe, sollte ich es lieber lassen.
jedoch hat es von jahr zu jahr dann im sommer immer mehr gejuckt und ich bin letztendlich doch wieder zum biken gekommen.
wünsche wirklich allen eine unfallfreies leben und fahrt immer mit ausreichend abstand und vorallem vorrausschauend.... hinter jeder unübersichtlichen kurve könnte nen trecker stehen.
gruss guido

Axman: (Montag 19. März 2007, 11:11)

Gänsehaut garantiert...und noch gruseliger wird es wenn man selbst schon mal beteiligt war..

Sechs Monate Krankenhaus, sehr sehr lange Reha, ein Bein 2,5 cm kürzer als das andere, das Knie wird nie wieder..

Was noch..? Motorrad Totalschaden, Albträume und die Gewissheit, nicht unsterblich zu sein..

Und gerichtlich wurde mir bestätigt - allerdings erst in der zweiten Instanz - dass ich zu 100% keine Schuld hatte..

Der Autofahrer ?? Hat sich drei Jahre später selbst totgefahren..manche lernen es eben nie

Ob ich etwas daraus gelernt habe ?? Ich fahre wieder Motorrad...aber anders

Grüße aus dem Sauerland

vom Axman

il_brutto: (Montag 19. März 2007, 17:03)

Wirklich krasse Bilder, gut aufbereitet. Das macht betroffen und nachdenklich. Und das solle es auch.

Ich versuche mir auch vor jeder Fahrt zu vergegenwärtigen wie zerbrechlich man selbst und das Leben ist. In Berlin gibt es (zum Glück) genügend verrückte Fahrradfahrer, die einem immer wieder sehr gut zeigen, wie gefährdet man als Biker auf diesen Strassen ist. Erst nachdem ich den BCE-Schein gemacht habe, gelingt es mir noch besser besonders vorausschauend zu fahren und ich merke immer wieder, wie oft andere meine Vermutungen bestätigen.

Selbst bevor mir 2005 die Ladung vom Dach eines Transporters entgegen kam, hatte ich ein komisches Gefühl als ich das Fahrzeug sah ... und fühlte mich wieder bestätigt. 2 Wochen später sah ich den selben Transporter erneut mit schlecht gesicherter ladung auf dem Dach. Ich wollte den Fahrer ansprechen, bin aber leider nicht an ihn rangekommen, die Ampel war schneller als ich. Die Polizei wollte jedoch auch nichts davon wissen, als ich dort anrief und den Fahrer anzeigen wollte.

Eddie: (Montag 19. März 2007, 17:52)

Hallo,

das ist schon traurig anzusehen und leider passiert es immer wieder. Das Schlimme daran ist, dass in vielen Fällen (wenn nicht in den meisten) der Motorradfahrer gar keine Schuld trägt.
Da hilft wirklich nur die nötige Vorsicht walten lassen und einen Überholvorgang auch mal vermeiden, wenn es nicht sicher ist. Dummerweise habe ich die Blechdosen lieber hinter, als vor mir.
Habe mir allerdings schon öfter das Überholen geschenkt und im Nachhinein gemerkt, dass es genau richtig war. Plötzlich kam ein Auto aus einer Seitenstrasse oder eienm Feldweg, der mir in die Quere gekommen wäre. Das nennt man dann wohl "einen guten Schutzengel haben".
Diesen wünsche ich allen Moppedfahrern, nicht nur in diesem Forum.
Wenn mir im Auto nichts passieren würde, käme ich wohl ins Grübeln, aber die Bilder von zerstörten Autos aus Unfällen auf Landstrasse und Autobahnen sprechen eine andere Sprache. So auch heute wieder: BMW in Tanklastzug gerast - 3 Tote!
So werde ich wie in den letzten 27 Jahren auch weiterhin Mopped fahren und das schönste Hobby von allen geniessen, wenn auch das Nachdenken beim Fahren immer mehr in den Vordergrund rückt.
Auf eine unfallfreie Saison...

Gruß, Eddie

Blubber: (Montag 19. März 2007, 19:28)

Es ist schon erschreckend zu sehen, wie wir als Motorradfahrer einfach immer wieder übersehen werden und wie es dadurch zu tödlichen Unfällen kommt.
Aber deswegen das Motorradfahren aufgeben ist nicht akzeptabel für mich.
Allerdings, meinen Dämpfer in Sachen Optimismus, was Kurvengeschwindigkeit angeht, habe ich vorletzten Sonntag ja bekommen.
Ich kann nur jedem den Tip von Guido ans Herz legen immer weit vorausschauend zu fahren, speziell in der Stadt.
Möge uns allen ein Schicksal wie in dem Video, erspart bleiben.

Allzeit gute und unfallfreie Fahrt wünscht

Blubber

RedSun: (Montag 19. März 2007, 19:46)

Moin,
eigentlich ist schon alles gesagt.
Aber einen habe ich noch. Wenn mit Mopped, dann keinen Alkohol. Das Bier oder der Wein schmeckt halt viel besser, wenn der "Bock" sich nach gefahrener Tour ausruht.

spi: (Montag 19. März 2007, 19:58)

Hallo,

Bilder wie Diese sind auch ein Grund warum ich mich
für die Dogge entschieden habe.
Nicht das man den Hund nicht reizen könnte, aber
man fährt einfach defensiver als mit mehr Power und
Plastik.
Kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen.
Entspannter Reisen und das Messer einfach mal nicht
zwischen die Zähne nehmen.
So macht Moppedfahren auch Spaß und es bleibt Zeit
sich über die vielen Blindpesen zu ärgern.

Mein Nachbar wurde übrigens in Berlin an einer Ampel
von Hinten übern Haufen gefahren.
Mopped und Kiefer waren Geschichte.

Gruß
Stefan

spi: (Montag 19. März 2007, 20:02)

Hallo,

Bilder wie Diese sind auch ein Grund warum ich mich
für die Dogge entschieden habe.
Nicht das man den Hund nicht reizen könnte, aber
man fährt einfach defensiver als mit mehr Power und
Plastik.
Kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen.
Entspannter Reisen und das Messer einfach mal nicht
zwischen die Zähne nehmen.
So macht Moppedfahren auch Spaß und es bleibt Zeit
sich über die vielen Blindpesen zu ärgern.

Mein Nachbar wurde übrigens in Berlin an einer Ampel
von Hinten übern Haufen gefahren.
Mopped und Kiefer waren Geschichte.

Gruß
Stefan

Olli: (Dienstag 20. März 2007, 10:28)

Hallo,

wissen wir nicht alle um die Gefährlichkeit unserer Leidenschaft?
Ich denke solche Bilder sollten uns, wie schon erwähnt, zur Vorsicht, aber auch zur Rücksicht auf andere Verkehrsteilnehmer, insbesondere Schwächere, ermahnen!
Leider, und das weiß ich aus meiner Tätigkeit als Trauerbegleiter für trauernde Eltern, werden die Angehörigen oft alleine Gelassen. Wer Fragen dazu hat, wie man mit betroffenen Angehörigen umgeht, kann sich jederzeit an mich wenden.

Gruß Olli

http://www.schutzengel.anton.site.ms